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Abensberg: Huckenbeck siegt und ist im GP-Challenge

Von Manuel Wüst
Die Top-3 von Abensberg (v.l.): Dominik Kubera, Kai Huckenbeck und Rasmus Jensen

Die Top-3 von Abensberg (v.l.): Dominik Kubera, Kai Huckenbeck und Rasmus Jensen

Zwei Tage nach dem Speedway-GP in Landshut lag der Fokus in Abensberg bereits auf der WM-Serie 2025, es galt den Sprung in den Challenge zu schaffen. Kai Huckenbeck meisterte diese Hürde mit Platz 1 souverän.

Das Leistungsgefälle in der ersten WM-Qualifikationsrunde in Abensberg war eklatant, bereits früh kristallisierten sich die Favoriten auf die vier Plätze für den Grand-Prix-Challenge in Pardubitz im Oktober heraus.

Zur Freude der Fans im gut gefüllten Wack-Hofmeister-Stadion im Herzen von Abensberg lieferte Deutschlands GP-Pilot Kai Huckenbeck von Beginn eine starke Leistung ab, was dem Werlter nach seinem zwölften Platz in Landshut guttat. «Das Rennen in Polen am Sonntag ist leider ausgefallen, und ich bin mit einem etwas mulmigen Gefühl ins Rennen gegangen. Aber im ersten Lauf hatte ich guten Speed, das Motorrad funktionierte gut», so Huckenbeck, der zwischen Landshut und Abensberg unnötigerweise nach Polen gereist ist.

Nach vier Durchgängen war Huckenbeck als Einziger ungeschlagen und hatte bereits die Qualifikation in der Tasche, da ihm eine Top-Vier-Platzierung nicht mehr zu nehmen war. Im Duell gegen Dominik Kubera unterlag Kai in seinem letzten Lauf zwar, doch der zweite Platz genügte, um den Sieg in Abensberg zu sichern. «Den 15. Punkt hätte ich gerne noch mitgenommen und habe gekämpft. Aber ich hatte dann einen kurzen Aufsteiger in der Kurve – da ich durch war und das Ding gewonnen hatte, habe ich nichts mehr riskiert», kommentierte der 31-Jährige.

Die weiteren Qualifikationsplätze eroberten Rasmus Jensen, Dominik Kubera und Max Fricke, die allesamt 13 Punkte holten. «Wir sind gekommen und haben den Job erledigt. Nachdem ich es in der EM nicht geschafft habe, konnte ich hier zurückschlagen», erzählte Jensen SPEEDWEEK.com, der sich im Dreier-Stechen um den zweiten Platz durchsetzte. «Die Starts haben so gut funktioniert, dass wir nichts ändern wollten. Erst im Stechen haben wir was probiert, weil ich die Qualifikation in der Tasche hatte.»

Martin Smolinski, der den frei gewordenen Platz des österreichischen Verbands geerbt hatte, kam mit neun Punkten in den vorderen Bereich und wurde Siebter.
Valentin Grobauer hatte einmal Pech, als er an zweiter Stelle liegend mit Plattfuß ausfiel. Ohne Ausfall hätte der Bayer das Rennen in den Top-Ten beendet. Julian Kuny, der mit slowenischer Lizenz startet, blieb ebenso punktlos wie Reservist Sandro Wassermann, der einmal zum Zug kam.

Für Sieger Kai Huckenbeck eröffnet sich mit der Teilnahme am Challenge eine zusätzliche Chance auf die sportliche Qualifikation für 2025. Der Werlter will diese jedoch lieber über den Grand Prix schaffen. «Erst mal liegt der Fokus weiterhin auf den Top-6, dann mal schauen, wie es in Pardubitz wird. Dort wird es mit einem guten Fahrerfeld auch schwer», weiß Huckenbeck. «Aber ich bin guter Dinge, ich bin gut drauf diese Saison, habe ein gutes Team hinter mir und es macht Spaß.»

Bei der Qualifikation in Debrezin hatte Marius Hillebrand den deutschen Startplatz erhalten. Nach zwei Nullern zum Auftakt kam der Schwabe noch auf drei Zähler und landete im hinteren Bereich des Feldes. Den Sieg eroberte Przemyslaw Pawlicki vor dem Schweden Antonio Lindbäck. Um die letzten beiden Qualifikationsplätze musste ein Dreier-Stechen gefahren werden, beim dem Frederik Jakobsen den Kürzeren zog, während Andzejs Lebedevs und Kacper Woryna ihr Ticket für den Challenge lösten.

Ergebnisse Speedway-WM-Qualifikation Abensberg/D:

Qualifiziert für den GP-Challenge:

1. Kai Huckenbeck (D), 14 Punkte
2. Rasmus Jensen (DK), 13+3
3. Dominik Kubera (PL), 13+2
4. Max Fricke (AUS), 13+2
Ausgeschieden:
5. Tom Brennan (GB), 10
6. Kim Nilsson (S), 9
7. Martin Smolinski (D), 9
8. Jesse Mustonen (FIN), 8
9. Leon Flint (GB), 8
10. Nicolas Covatti (I), 5
11. Glenn Moi (N), 5
12. Daniel Klima (CZ), 4
13. Valentin Grobauer (D), 4
14. Andriy Rozialuk (UA), 3
15. Mathias Tresarrieu (F), 1
16. Julian Kuny (D), 0
17. Sandro Wassermann (D), 0

Ergebnisse Speedway-WM-Qualifikation Debrezin/H:

Qualifiziert für den GP-Challenge:

1. Przemyslaw Pawlicki (PL), 14 Punkte
2. Antonio Lindbäck (S), 13
3. Andzejs Lebedevs (LV), 12+3
4. Kacper Woryna (PL), 12+2
Ausgeschieden:
5. Frederik Jakobsen (DK), 12+1
6. Jacob Thorssell (S), 11
7. Stanislav Melnychuk (UA), 9
8. Benjamin Basso (DK), 8
9. Rohan Tungate (AUS), 6
10. Adam Ellis (GB), 6
11. Gino Manzares (USA), 6
12. Jan Macek (CZ), 4
13. Marius Hillebrand (D), 3
14. Norbert Magosi (H), 3
15. Denis Stojs (SLO), 1
16. Richard Füzesi (H), 0
17. Roland Kovacs (H), 0


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