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Michael Dunlop: «Verletzung darf keine Ausrede sein»

Von Helmut Ohner
Am ersten Tag des NW200 holte sich Michael Dunlop drei dritte Plätze

Am ersten Tag des NW200 holte sich Michael Dunlop drei dritte Plätze

Seit 2016 hat Michael Dunlop beim North West 200 nicht mehr gewonnen. Am liebsten würde der Nordire heuer diese Durststrecke beenden. Sollte es ihm aber nicht gelingen, soll seine Handverletzung keine Ausrede sein.

Michael Dunlop zählt seit vielen Jahren zu den schnellsten Straßenrennfahrern. Bei den Rennen zur Tourist Trophy ist er drauf und dran, noch in diesem Jahr den Rekord an 26 Siegen seines legendären Onkels Joey Dunlop zu überbieten. Ausgerechnet beim North West 200 – die Strecke liegt nur wenige Kilometer von seinem Zuhause entfernt – haben ihm andere Fahrer den Rang abgelaufen. Seine fünf Erfolge nehmen sich gegenüber den 29 Siegen von Alastair Seeley bescheiden aus.

2016 stand der Lokalmatador aus Ballymoney nach dem Superbike-Rennen zum letzten Mal auf der obersten Stufe des Siegertreppchens. Für dieses Jahr hat sich Dunlop fest vorgenommen, die viel zu lange Durststrecke endlich zu beenden. «Natürlich würde ich gerne wieder einmal hier gewinnen, denn seit dem letzten Mal ist schon viel Zeit vergangen, aber es wird mit Sicherheit nicht einfach, die Konkurrenz ist dieses Jahr extrem stark», schätzt er seine Chancen realistisch ein.

«Ich habe mir beim Cookstown 100 kürzlich eine Verletzung zugezogen, aber damit muss ich dieses Wochenende leben. Das darf aber keine Ausrede sein», gestand der eigenwillig Superstar gegenüber den Kollegen vom Belfast Telegraph. «Ich fühle mich im Moment stark und gut vorbereitet. Wir haben in allen Klassen neue Motorräder. Das Superbike hat noch keine Runde gedreht. Es war etwas stressig, sie rechtzeitig auf die Straße zu bringen. Ich bin bereit, loszulegen.»

Am Donnerstag hat es mit dem angestrebten Sieg noch nicht geklappt, aber mit drei dritten Plätzen in den Klassen Supersport, Superstock und Superbike war Dunlop zumindest dicht dran. Es war allerdings nicht zu übersehen, dass ihm sein verletztes rechte Handgelenk doch mehr Probleme bereitet als es der 35-jährige Lokalmatador eingestehen wollte. Nach jedem Rennen wurde er dabei gesehen, wie er versuchte, mit Lockerungsübungen seinen Arm zu entlasten.

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