24h Dubai Halbzeit: Ferrari führt, Mercedes-Drama

Von Oliver Runschke
Fach-Porsche kämpft um die Führung

Fach-Porsche kämpft um die Führung

Ende der Langstreckensiegesserie von Mercedes-Pilot Bernd Schneider, Ram-Ferrari 458 Italia führt zur Halbzeit vor Fach-Porsche.

Die eindrucksvolle Langstreckensiegesserie von Bernd Schneider, die vor zwölf Monaten bei den 24h von Dubai begann, endete um kurz vor Mitternacht Ortszeit auch in dem Wüstenstaat. Schneider musste den mit drei Runden Vorsprung klar in Führung liegenden Mercedes SLS AMG von Black Falcon nach einem Elektronikproblem in die Box steuern. «Wir dachten erst es sei ein Problem mit der Batterie und haben die schnell getauscht, doch daran lag es nicht», so Schneider. «Der Krümmer hat sich offenbar gelöst, durch die Abgase ist die Lichtmaschine überhitzt.» Die Reparatur kostete 17 Runden und damit die Siegchancen.

Nach dem Pech für den Mercedes kämpften der Fach Auto-Tech-Porsche 911 GT3 R (Klohs/Ragginger/Asch/de Phillippi) und der Ram Racing-Ferrari 458 Italia (Mowlem/Griffin/Arya/Magnussen) um die Führung. Mit einer Reihe von starken Doppelstints übernahm der Ferrari mit Jan Magnussen am Steuer nach 11,5 Stunden erstmals die Führung und liegt zur Halbzeit vor Porsche-Junior Connor de Philippi an der Spitze. Die könnte aber auch bald der auf drei liegende Schubert-BMW Z4 GT3 mit Dirk Werner übernehmen, denn beide Führenden absolvierten ihren letzten Boxenstopp während einer «Code 60» Phase und das zieht nach einer in diesem Jahr in Dubai neu eingeführten Regel eine Zeitstrafe mit sich. Zwischen Stunde acht und der Halbzeit um 02:00 Uhr Ortszeit gab es nur eine weitere «Code 60» Phase. «Zu Rennbeginn lagen wir fünf Runden zurück, nun führen wir. Hier kann viel passieren und wir haben erst Halbzeit, so kann es weitergehen», so Magnussen zufrieden.

Der Schweizer Stadler-Porsche 911 GT3 R (Engelhart/Ineichen/Ineichen/Matter/Amstutz) hat sich mit konstanter Fahrt und den längsten Stints in der GT3-Klasse A6 mittlerweile bis auf Rang vier nach vorn gearbeitet.

Mercedes hat allerdings noch zwei Eisen im Feuer. Der zweite Black Falcon SLS AMG liegt auf Rang fünf, dahinter die Markenkollegen von all-inkl.com mit Basseng/Huff/Münnich. Der in Dubai lebende Internetunternehmer René Münnich glaubt aber nicht mehr so recht an den Sieg bei seinem Heimspiel: «Durch eine Zeitstrafe haben wir fünf Minuten verloren und liegen nun fünf Runden zurück. Top-Fünf ist möglich, ein Platz auf dem Podium wenn die Anderen Pech haben, aber an den Sieg glaube ich nicht mehr.»

Ausgeschieden ist kurz nach der acht Stunden Marke der Spirit of Race/AF Corse-Ferrari 458 Italia von Bruni/Vilande/Talkanitsa/Talkanitsa.

Der Stand nach 12 Stunden:

1. Mowlem/Griffin/Arya/Magnussen (RAM Racing-Ferrari 458 Italia GT3)
2. Klohs/Ragginger/Asch/de Phillippi (FACH Auto Tech-Porsche 911 GT3 R)
3. Dalla Lana/Auberlen/Cameron/Werner/Hürtgen (Schubert-BMW Z4 GT3)
4. Engelhart/Ineichen/Ineichen/Matter/Amstutz (Stadler Motorsport-Porsche 911 GT3 R)
5. Al Qubaisi/Bleekemolen/Bin Turki Al Faisal/Haupt/Christodoulou (Black Falcon-Mercedes SLS AMG GT3)
6. Münnich/Basseng/Huff (all-inkl.com Münnich Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3)
7. Barff/Norris/Jones/Hall/Kronfli (Dragon Racing-Ferrari 458 Italia GT)
8. Nathan/Werkman/Abresch/van 't Hoff/Pastorelli (V8 Racing-Corvette C6.R)
9. Kaffer/Seefried/Ehret/Mattschull/Kogay (GT Corse-Ferrari 458 Italia GT3)
10. Walkenhorst/Oeverhaus/Schmid/Richter/Hürtgen (Walkenhorst-BMW Z4 GT3)

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