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24h Le Mans: Porsche liegt im freien Training vorne

Von Martina Müller
Porsche-Pilot Neel Jani konnte sich im freien Training zu den 24 Stunden von Le Mans überraschend an die Spitze des Feldes setzen. Oreca dominiert erwartungsgemäß in der LMP2. Ferrari bei den GTE-Wagen am schnellsten.

Ungemütliche 31 Grad Außentemperatur, knallender Sonnenschein und stehende Hitze. Das waren die Vorzeichen für die freie Trainingssitzung zu den 24 Stunden von Le Mans 2017. Und nach vier Stunden Fahrzeit lag tatsächlich Porsche an der Spitze des Klassements. Neel Jani, der sich einen 919 Hybrid mit André Lotterer und Nick Tandy teilt, umrundete den 13,629 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' in 3:20,362 Minuten. Der Schweizer lag damit gut sechs Zehntelsekunden vor dem ersten Toyota. «Eigentlich ist Toyota auf eine Runde absolut schneller als wir», meinte Jani im Vorfeld der Session noch zu SPEEDWEEK.com.

Mit 3:20,966 Minuten stellte sich Kamui Kobayashi (+Mike Conway und Stéphane Sarrazin) im Wagen #7 als der flotteste aller Toyota-Piloten der Session heraus. Dahinter platzierte Timo Bernhard den zweiten Porsche 919 Hybrid auf Position drei. Der Deutsche, der zusammen mit Earl Bamber und Brendon Hartley unterwegs ist, schaffte eine Zeit von 3:21,687 Minuten. Es folgten die beiden anderen Toyota TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima mit 3:21,775 Minuten bzw. von Yuji Kunimoto, Nicolas Lapierre und José María López mit 3:21,975 Minuten.

Eine Überraschung gab es bei dem einzigen privaten LMP1. Der CLM des ByKolles Teams erzielte eine Rundenzeit von 3:27.828 Minuten und überbot damit bereits seine Bestzeit des Vortest, die bei 3:28,701 Minuten lag. Mit 340,2 km/h schaffte dieser Wagen gleichzeitig auch den Top-Speed der Session.

Diesen Höchstwert setzte beim Vortest vor anderthalb Wochen ein Dallara-LMP2. Doch zwei der drei italienischen Wagen sind im freien Training einen ungewöhnlichen Schritt gegangen. Das Racing Team Nederland und SMP Racing fuhren die Session mit der Hi-Downforce-Front des Dallara. Damit kamen immerhin noch 333,9 und 329,8 km/h zustand.

Die Bestzeit in der Klasse ging an den Oreca 07 von G-Drive Racing (Roman Rusinov, Pierre Thiriet und Alex Lynn) mit 3:30,363 Minuten. Auch diesmal war die Dominanz der Oreca wieder erdrückend. Die ersten zehn Positionen der Klasse gingen an die Wagen aus Südfrankreich.

In der GTE-Klasse setzte Ferrari-Pilot Sam Bird mit 3:54,832 Minuten die Bestzeit. Der Brite war damit 0,467 Sekunden schneller als Darren Turner im Aston Martin Vantage und 0,672 Sekunden vor seinen Ferrari-Teamkollegen James Calado, Alessandro Pier Guidi, Michele Rugolo.

Am Abend ab 22:00 Uhr folgt dann die erste Qualifikation. Dafür hat das Toyota-Lager schon einen Angriff auf die Pole-Position angekündigt.

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