24h Le Mans 2018: Die wichtigsten Daten und Fakten

Von Martina Müller
Im beliebten Streckenabschnitt Tertre Rouge wurde 2007 Hand angelegt

Im beliebten Streckenabschnitt Tertre Rouge wurde 2007 Hand angelegt

Für die 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wurde eine heilige Kuh geschlachtet. Die Länge der Mythos-Strecke ist nach Bauarbeiten um 3 Meter verkürzt worden. Außerdem stehen die Trainingszeiten fest.

Die 24 Stunden von Le Mans sind seit jeher das wichtigste Sportwagen-Rennen der Motorsport-Saison. Der Klassiker im französischen Departement Sarthe gilt als Ikone der Langstrecke und hat somit auch maßgebenden und richtungweisenden Charakter für die gesamte Szene. Alljährlich strömen über 250.000 Zuschauer nach Le Mans, um das Spektakel vor Ort zu verfolgen. In diesem Jahr findet das Rennen am Wochenende des 16./17. Juni statt – und somit exakt wieder in der 24. Kalenderwoche des Jahres.

Und während die Festlegung des Renntermins weiterhin einem Ritus folgt, wurde jedoch mit einer anderen Tradition gebrochen: der Mythos-Strecke an sich. Bei der Ausgabe 2018 wird der legendäre 'Circuit de la Sarthe' nur noch 13,626 Kilometer lang sein. Damit ist der Kurs drei Meter kürzer als zuletzt. Der Grund dafür ist ein Umbau in den hinteren beiden Porsche-Kurve (also in Richtung des Karting-Komplexes). Da in diesem Streckenbereich immer wieder schwere Unfälle passierten, wurde die Auslaufzone vergrößert, das Asphaltband etwas verbreitert und auch neue FIA-Zäune errichtet. Während dieser Arbeiten hatte auch die 'Racing-Line' eine neue Form bekommen, sodass die Streckenlänge um die besagten drei Meter schrumpfte.

Letztmals änderte sich die Länge des Kurses im Jahre 2007 als eine Neugestaltung im Bereich 'Tertre Rouge' notwendig wurde. Auf der Außenseite des Areals wurden damals die Hallen für die lokale Straßenbahn errichtet. Seitdem bastelte der-Le Mans-Veranstalter ACO jedes Jahr immer wieder an der Strecke herum, mit der Begründung, die Sicherheit weiter zu erhöhen. Trotz allem galt zuletzt die Streckenlänge von 13,629 Kilometer als 'heilige Kuh', die jedoch nunmehr geschlachtet wurde.

Die Veranstaltung in Le Mans ist natürlich nicht nur auf das 24-Stunden-Rennen begrenzt. Schon zwei Wochenenden zuvor beginnt mit dem Vortest die Action auf der Strecke. Dieser findet am Sonntag (3. Juni von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr) statt. Fahrzeuge die am 24-Stunden-Rennen teilnehmen, haben am Vortest Teilnahmepflicht. Freiwillig ist dagegen der Einsatz beim Test auf dem 'Circuit Bugatti' (der permanenten Rennstrecke von Le Mans) am Dienstag (5. Juni). Dieser Tag wird von den vor Ort befindlichen Teams teilweise als Shakedown für die nach dem Vortest revidierten Wagen genutzt.

Bei der offiziellen technischen Abnahme werden die Fahrzeuge dann im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen erneut intensiv kontrolliert. Die 'Vérifications Techniques' genannte Aktion findet am Sonntag (10. Juni) und Montag (11. Juni) in der Innenstadt von Le Mans statt. Schauplatz hierfür ist der Place de la République.

Am Mittwoch (13. Juni) geht es beim freien Training zwischen 16 und 20 Uhr schließlich wieder auf der Strecke zur Sache. Von 22 bis 24 Uhr folgt kurze Zeit später die erste Qualifikation. Ebenfalls um die Startplätze geht es am Donnerstag (14. Juni) von 19 bis 21 Uhr und von 22 bis 24 Uhr.

Das Warm-Up von 9 bis 9:45 Uhr läutet am 16. Juni den Renntag ein. Der Start der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wird schließlich um 15 Uhr begangen, sodass die Zieleinfahrt zur gleichen Uhrzeit am Sonntag (17. Juni) anvisiert ist. Neben den Fahrzeugen, die am Hauptevent teilnehmen, startet 2018 auch wieder die 'Road to Le Mans' mit LMP3/GT3-Boliden. Dazu kommt als Markenpokal in diesem Jahr das Aston Martin Festival. (Hier wechseln sich in den Jahren jeweils Ferrari, Porsche und Aston Martin ab.)

Welche Teams und Fahrzeuge zu den 24 Stunden von Le Mans eingeladen werden, wird übrigens während einer Pressekonferenz am 9. Februar verkündet.


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