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24h Le Mans: Totale Dominanz von Toyota geht weiter

Von Oliver Müller
Bei der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans läuft alles auf einen souveränen Doppelsieg von Toyota hinaus. In der GTE-Klasse liegt Porsche weiterhin vorne. Das ist der nächste Zwischenstand vom Klassiker.

Die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans bekommt weiterhin von den beiden Toyota TS050 Hybrid den Stempel aufgedrückt. Nach 19 Stunden im Rennen liegt der Wagen von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso vor den Markenkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Je nach Boxenstopp-Rhythmus tauschen die ersten beiden Plätze jedoch immer wieder. Das beide LMP1 überhaupt wieder so dicht beieinander sind ist deswegen zu begründen, dass Buemi/Nakajima/Alonso am Morgen (und auch in der Nacht) einfach schneller unterwegs waren als die Gefährten im Schwesterauto. Dazu kam auch noch etwas 'Slow-Zone-Glück' für den Wagen rund um den F1-Star. «Für das Team ist es eine gute Sache, zwei Autos an der Spitze zu haben. Aber wir müssen ruhig bleiben und auf ein sauberes Rennen bis zum Ende achten. Es ist noch ein weiter Weg», gibt Kazuki Nakajima eine Zwischenbilanz.

Am Morgen wurden übrigens beide Toyota mit einer Speed- Überschreitung von mehr als 10 km/h in einer Slow Zone gestoppt. Das brachte den Hybrid-Rennern jeweils eine einminütige Stop&Go-Strafe ein. Da beide Wagen die Strafe zur gleichen Zeit angetreten hatten, gab es jedoch keine Auswirkungen auf die Reihung.

Hinter den Toyota fahren weiterhin die beiden Rebellion R13. Die durch etwas weniger technische Probleme geplagten Gustavo Menezes, Mathias Beche und Thomas Laurent halten sich wacker vor den Routiniers Neel Jani, André Lotterer und Bruno Senna. Beide Privatwagen befinden sich in derselben Runde, haben jedoch zehn Umläufe Rückstand auf die Spitze. Als offizieller Ausfall gilt mittlerweile der BR1-Gibson von DragonSpeed. Ben Hanley hatte einen Unfall in den Porsche-Kurven. Dabei ging auch das Gehäuse des Getriebe kaputt. Somit liegen nur noch vier LMP1 vor dem Rest des Feldes.

Auch in der GTE-Klasse geht die Doppelführung weiter. Der Porsche 911 RSR von Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor fährt knapp eine dreiviertel Runde von den Mannschaftsgefährten Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frédéric Makowiecki. «Unsere beiden Porsche 911 RSR Nummer 92 und 91 führen weiterhin. Aber der Wettbewerb fährt auf gleichem Rundenzeitenniveau. Man kann nicht wirklich eine Lücke herausfahren. Leider hatten wir mit zwei Autos Probleme. Bei der Nummer 94 konnte ein Fahrwerksschaden in der Nacht nicht mehr behoben werden. Da ging die Sicherheit vor. Bei der Nummer 93 wurde der Generator getauscht. Das Auto fährt wieder einwandfrei und mit guten Rundenzeiten. Allerdings hat es Runden verloren, die man wahrscheinlich nicht mehr aufholen kann», gibt Porsche Motorsport-Leiter. Dr. Frank-Steffen Walliser einen Überblick über die Situation.

Zwischenstand nach knapp 19 Stunden

LMP1-Klasse
1. Buemi/Nakajima/Alonso (Toyota)
2. Conway/Kobayashi/López (Toyota)
3. Menezes/Beche/Laurent (Rebellion)
4. Jani/Lotterer/Senna (Rebellion)

GTE-Klasse
1. Christensen/Estre/Vanthoor (Porsche)
2. Lietz/Bruni/Makowiecki (Porsche)
3. Müller/Hand/Bourdais (Ford)
4. Priaulx/Tincknell/Kanaan (Ford)
5. Magnussen/García/Rockenfeller (Corvette)

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