24h Le Mans: Privater Ford GT in historischem Design

Von Oliver Müller
Der Porsche 962 von Hotchkis Racing war vor rund 30 Jahren ein echter Farbtupfer

Der Porsche 962 von Hotchkis Racing war vor rund 30 Jahren ein echter Farbtupfer

Keating Motorsports möchte bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans in der legendären Lackierung von Wynn‘s auflaufen. Dieses Aussehen hatte schon der Porsche 962 von Hotchkis Racing in den 1980er Jahren.

Die amerikanische IMSA feiert 2019 ihr 50-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass rief die Serie seine Teams dazu auf, doch in historischen Lackierungen anzutreten. So entschied sich Ben Keating, seinen von Riley Motorsports eingesetzten Mercedes-AMG GT3 im Gewand von Wynn‘s auflaufen zu lassen. Diese Marke verkauft Additive und weitere flüssige Produkte für das Motorenumfeld. Legendär wurde das Wynn‘s Design, als Hotchkis Racing in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren mit einem Porsche 962 damit in der IMSA antrat.

Durch seinen 2018 eingefahrenen Titel im Bob Akin-Award der IMSA hat Ben Keating auch eine Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans erhalten. Dort tritt er mit einem Ford GT in der GTE-Am-Klasse an. Keating entschied nun, auch den Ford im Wynn‘s Outfit zu bekleben. «Mit dem Lila, dem Rosa und dem Orange wird es ein großartig aussehender Rennwagen. Ich bin wirklich gespannt, was uns erwartet, wenn Lackierung für unseren Ford GT fertiggestellt ist», freut sich Keating.

Für den Texaner ist es bereits der fünfte Auftritt bei den 24 Stunden von Le Mans. Nach Einsätzen in einer Dodge Viper SRT GTS-R (2015), einem Oreca 03 (2016), einem Riley Mk30 (2017) und einem Ferrari 488 GTE (2018) konnte er für 2019 den besagten GT bei Ford loseisen. Dabei handelt es sich in der Tat um das erste Chassis der amerikanischen Renn-Flunder in Kundenhand. «Das ist surreal. Ich bin ein Ford-Händler der dritten Generation und somit in einem Ford-Autohaus aufgewachsen. Mein Großvater, mein Vater und alle meine Onkel waren Ford-Händler», detailliert Keating seine Familienhistorie.

Der Ford läuft in Le Mans zwar unter der Nennung von Keating Motorsport, jedoch wird sich beim Klassiker die Mannschaft von Bill Riley um den technischen Einsatz kümmern. Auch hier gibt es eine interessante Parallele, da Bills Vater Bob Riley auch an den von 1966 bis 1969 in Le Mans siegreichen Ford GT gearbeitet hatte. «Ich kenne die Ford-Leute schon mein ganzes Leben lang. Mein Vater war dort angestellt. Somit ist es sehr speziell, für Ben das Fahrzeug in Le Mans laufen zu lassen», fügt Riley an.

Als Piloten mit am Steuer sitzen auch noch Allrounder Jeroen Bleekemolen sowie der Brasilianer Felipe Fraga. Alle Drei haben den Ford GT vor einigen Wochen bereits in Sebring testen können. Das Chassis wird nun nach Frankreich verschifft, sodass die nächsten Kilometer tatsächlich erst beim Le-Mans-Vortest Anfang Juni absolviert werden.

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