24h Le Mans:Toyota auf provisorischer Pole-Position

Von Oliver Müller
In Le Mans bislang vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Kamui Kobayashi

In Le Mans bislang vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi fährt im Toyota TS050 Hybrid die Bestzeit der ersten Qualifikation zu den 24 Stunden von Le Mans 2019. SMP Racing liegt jedoch dicht auf. Ford ist bislang in GTE-Klasse am schnellsten.

Die erste Qualifikation zur 87. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans ist beendet. Und tatsächlich befindet sich wieder ein Toyota TS050 Hybrid an der Spitze des Klassements. Mit einer Zeit von 3:17,161 Minuten war es Werksfahrer Kamui Kobayashi, der die Bestzeit aufstellen konnte. «Auf dieser Runde hatte ich sogar noch etwas Verkehr. In der Theorie wäre es also noch ein wenig schneller gegangen. Grundsätzlich ist es recht schwierig, hier eine freie Runde zu bekommen», meinte der Japaner, der gemeinsam mit Mike Conway und José María López fährt.

Genau dieser Toyota hatte zu Mitte der zweistündigen Session eine Schrecksekunde. LMP2-Pilot Roberto González fuhr dem TS050 Hybrid in der Ford Schikane in die Seite und ließ den LMP1 dabei sogar spektakulär abheben. Nach Reparaturarbeiten an der  linken Seite, der Front und dem Unterboden konnte der Toyota gegen Ende der Trainingssitzung zwar wieder auf die Strecke gehen; die Situation zeigt jedoch unmissverständlich auf, dass Toyota im Rennen gewarnt sein muss. Der (erwartete) Sieg ist noch lange nicht in trockenen Tüchern.

Die zweitbeste Zeit der Qualifikation ging mit 3:17,633 Minuten an den BR1 von SMP Racing. Hier war es Youngster Egor Orudzhev, der direkt zu Beginn der Session Vollgas gab. Auch der geringe Rückstand von lediglich 0,472 Sekunden sollte eine Warnung für Toyota sein. Mit 3:19,603 Minuten stelle Thomas Laurent den Rebellion R13 auf die (provisorische) dritte Startposition. Erst dahinter folgte der zweite Toyota von Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima mit 3:19,632 Minuten. Das Ergebnis macht klar: Die privaten LMP1 wurden von den Regelhütern mittlerweile so hoch gerüstet, dass sie (zumindest auf eine Runde) mit den japanischen Werkswagen mithalten können.

Überraschend auf Position fünf kam der BR1-Gibson von DragonSpeed. Hier schaffte Ben Hanley eine Zeit von 3:20,200 Minuten. Das Fahrzeug hat jedoch viel Fahrzeug wegen Problemen mit dem Getriebe eingebüßt. Der jeweils zweite Rebellion bzw. SMP-BR1 folgte auf den weiteren Plätzen.

In der GTE-Klasse konnte Ford die vorläufige Klasse-Pole für sich verbuchen lassen. Harry Tincknell fuhr eine starke 3:49,530 Minuten und war damit 0,028 Sekunden schneller unterwegs, als Nick Tandy in einem der amerikanischen Werkswagen von Porsche. Rang drei ging an den Aston Martin Vantage AMR von Alex Lynn, der weite Teile der Qualifikation mit seiner Zeit von 3:50,037 Minuten anführte.

In der LMP2-Klasse konnte der Oreca 07 von DragonSpeed (Anthony Davidson, Roberto González und Pastor Maldonado) bislang die Bestzeit mit 3:26,804 Minuten setzen. In der GTE Am liegt der Porsche von Dempsey-Proton Racing mit Matteo Cairoli, Satoshi Hoshino und Gianluca Roda (3:52,454 Min.) akutell vorne. Erwartungsgemäß nicht an der Session teilnehmen konnte der Dempsey-Proton-Schwesterwagen, welchen Tracy Krohn im freien Traing crashte. Am Donnerstagabend folgen ab 19:00 bzw. 22:00 Uhr noch zwei weitere Qualifikationen zu den 24 Stunden von Le Mans.

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