24h Nürburgring: Die Startphase des Klassikers

Von Martina Müller
Audi, BMW und Glickenhaus fighten um die Führung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Unterschiedliche Standzeiten beim Boxenstopp bringen in der Anfangsphase jedoch etwas Durcheinander ins Feld.

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist gestartet. Seit 15:30 Uhr stehen die Ampeln auf grün. Und genauso heiß, wie sich die Eifel aufgrund des perfekten Wetters mit mächtig Sonnenschein präsentierte, so turbulent ging es bislang auch auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus GP-Strecke und Nordschleife zu. Zu Rennbeginn hatte sich gleich der von der Pole-Position aus gestartete Jeff Westphal im Glickenhaus SCG003C in Führung gesetzt. Ihm folgten die beiden Audi R8 LMS vom Team WRT mit René Rast und Nico Müller dicht auf den Fersen. Zwar wechselte die Spitzen-Position zwischen Rast und Westphal kurzzeitig einmal, doch bis zur Runde der ersten Boxenstopps hatte der skurrile US-Renner den Lead inne.

In der Zwischenzeit gab es schon viele Zwischenfälle und frühe Renndramen zu verzeichnen. So musste beispielsweise der Porsche #12 von Manthey mit Motorproblemen (es liefen nur fünf der sechs Zylinder) schon wenige Minuten nach dem Start die Box anlaufen. Genauso wie der Car-Collection-Audi #34, der beim Überrunden von einem Renault Clio getroffen wurde – und dabei einen Schaden im Heck samt Plattfuß erlitt. Auch der #59 Manthey-Porsche und der Wochenspiegel-Ferrari #22 gerieten aneinander (Ende Start- und Zielgeraden), was dem italienischen Boliden ca. eine Minute kostete. Der #101 Walkenhorst-BMW M6 GT3 hatte Probleme mit der Batteriespannung.

Bislang sorgenfrei kam BMW-Pilot Jörg Müller durch: «Mein erster Stint ist problemlos gelaufen. Aber das ist definitiv das heißeste 24h-Rennen, das ich hier jemals erlebt habe. Es geht vor allem darum, die Reifen im Griff zu haben. Das ist mir ganz gut gelungen», erklärte Schubert-Motorsport-Pilot. «Der erste Stint im Rennen ist immer was besonderes, da ist man aufgeregter wie beim zweiten, oder dritten Stint. Unser Ziel ist ganz klar das Auto ins Ziel durchzubringen, am liebsten ohne Kratzer», meinte Wagenpartner Jens Klingmann bevor er von Müller das Steuer des M6 GT3 übernahm.

Als dann die Runde der ersten Boxenstopps absolviert war, hatte sich das Feld an der Spitze etwas umsortiert. Grund: Das Reglement schriebt bei den Stopps die Standlängen vor. Ein Wagen, der später zum Service kommt, muss länger ausharren. Somit rutschte der zunächst lange führende Glickenhaus bis auf Position 17 ab. «Es war ein langer Stint. Die ersten Runden habe ich genutzt, um ins Rennen zu kommen. Jeder versucht auf der einen Seite sein Auto noch zu schonen, auf der anderen Seite pushen alle. Ich habe auch versucht die Balance zwischen Angriff und Schonung zu finden. Der Verkehr ist unglaublich und man verliert schnell Zeit. Man will auch nicht zu viel Risiko eingehen, aber so können die anderen aufschließen. Ich sehe uns in den Top 5», meinte Jeff Westphal nachdem er den Wagen an Andreas Simonsen übergeben hatte.

Das sind die Top 10 nach anderthalb Stunden

#98 BMW
#8 Mercedes-AMG
#9 Audi
#42 BMW
#29 Audi
#5 Audi
#10 Audi
#50 Mercedes-AMG
#702 Glickenhaus
#59 Porsche

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