24h Nürburgring: Pole für Mercedes-AMG und Maro Engel

Von Oliver Müller
Maro Engel (re.) bekam von James Glickenhaus die neue Trophäe für die schnellste Rundenzeit überreicht

Maro Engel (re.) bekam von James Glickenhaus die neue Trophäe für die schnellste Rundenzeit überreicht

Die erste Entscheidung beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist gefallen. Maro Engel sicherte sich im Mercedes-AMG GT3 vom AMG-Team Black Falcon den ersten Startplatz. Vier Fabrikate in den Top acht.

Es hat sich über die verschiedenen Trainingssitzungen zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bereits angedeutet – und in der Top-30-Qualifikation wurde es zur Gewissheit. Der Mercedes-AMG ist das schnellste Auto der 44. Auflage des Langstrecken-Klassikers in der Eifel. Mit einer Zeit von 8:14,515 Minuten schnappte sich Werksfahrer Maro Engel (AMG-Team Black Falcon - Haupt/Buurman/Engel/Müller) die Pole-Position. «Der Schlüssel war heute, dass wir die Reifen richtig vorbereitet hatten. Die Bedingungen waren wirklich schwierig, wie man an den vielen Ausrutschern gesehen hat. Auch ich hatte in meiner Outlap eine Schrecksekunde, als ich einen riesigen Quersteher hatte», freute sich Engel nach getaner Arbeit.

Damit war er 1,631 Sekunden schneller als Augusto Farfus im BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport (Farfus/Krohn/Müller/Wittmann). Die beiden Mercedes-AMG vom Haribo Racing Team-AMG mit Maxi Götz (+3,865 Sekunden) und Uwe Alzen (+4,015 Sekunden) komplettierten die beiden ersten Startreihen.

Zunächst sah es in der Top-30-Qualifikation gar nicht danach aus, als ob überhaupt schnelle Rundenzeiten gefahren werden könnten. Denn durch die vorangegangenen Regenfälle war die Stecke noch recht feucht – bzw. lediglich auf der Ideallinie einigermassen trocken. Und dann hatte auch noch Porsche-Pilot Kevin Estre seinen 911 GT3 R in der Outlap verloren – was ein temporäres Tempolimit von 120 km/h im Bereich Bergwerk zur Folge hatte. «Sorry dafür! Aber ich bin ok», meldete er enttäuscht über Funk. «Natürlich wünscht man sich einen Abflug im Training nicht. Aber wir stecken den Kopf jetzt nicht in den Sand. Wir sind ein Team und bauen das Auto nun für morgen mit vereinten Kräften wieder auf. Das Wichtigste ist, dass Kevin nichts passiert ist.», ergänzte Porsche Sportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. Der zweite Werks-Porsche von Fred Makowiecki belegte am Ende lediglich Position zwölf.

Ein weiterer Audi R8 LMS (Phoenix Racing - Frank Stippler + 4,623 Sekunden), zwei BMW M6 GT3 (Walkenhorst Motorsport - Christian Krognes +4,875 Sekunden) sowie (Rowe Racing - Nicky Catsburg +5,347 Sekunden) und der Aston Martin Vantage GT3 von Nicki Thiim (+5,817 Sekunden) belegten die Plätze fünf bis acht. Insgesamt schafften es mit Audi, Aston Martin, BMW und Mercedes-AMG vier Fabrikate in die Top 8. Auffällig war ausserdem, dass die BMW M6 GT3 nun urplötzlich ihren Speed gefunden hatten. Drei bayrische Wagen unter den besten Acht gab es über die ganzen Tage in der Eifel während noch keiner Session.

Der Start zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist am Samstag gegen 15:30 Uhr.

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