Prema Powerteam: F4-Meisterteam in letzter Sekunde

Von Rob La Salle
Der italienische Formel-4-Rennstall holte sich den Sieg in der diesjährigen Team-Wertung in letzter Sekunde dank eines beherzten Überholmanövers von Mick Schumacher und Rookie Juri Visp.

Der Jubel über den kaum noch für möglich gehaltenen Titel war beim Prema Powerteam gross. «Die Meisterschaft war für das Team sehr, sehr wichtig und ist ein Lohn für all die harte Arbeit», sagte der frischgebackene Gesamtzweite Mick Schumacher, nachdem der italienische Rennstall in letzter Sekunde den Titel in der Team-Wertung der Formel 4 gewonnen hatte.

Damit rundete das Formel 4-Team ein perfektes Wochenende für das Prema Powerteam ab. Denn in der Formel-3-Europameisterschaft sicherte sich mit dem kanadischen Williams-Junior Lance Stroll ein Prema-Pilot vorzeitig den Titel. Zudem stellt der Rennstall ein Team in der GP2, dem sogenannten Vorzimmer der Formel-1-WM.

Im Finale der Formel 4 war es, wie schon in der gesamten Saison, ein packender Zweikampf zwischen Prema und dem niederländischen Rennstall Van Amersfoort Racing, der in Hockenheim in der letzten Runde seinen Höhepunkt fand.

Schumacher setzte wenige Kurven vor der Ziellinie zum entscheidenden Überholmanöver gegen den Führenden Van Amersfoort-Piloten Kami Laliberté an und rettete den Sieg ins Ziel – mit 459,5 zu 455 Punkten fiel die Entscheidung denkbar knapp zugunsten der Italiener aus. Auch Rookie Juri Vips hatte mit seinem dritten Platz einen grossen Anteil am Teamtriumph.

«Vor dem Rennen standen die Chancen ziemlich schlecht, dass wir Van Amersfoort doch noch abfangen», sagte der 16-jährige Este, der sein Premierenjahr in der Formel 4 als zweitbester Rookie beendete: «Mick und ich haben es gerade so geschafft – das war einfach toll, und wir werden den Erfolg richtig feiern.»

Neben Vips und Schumacher fuhr in diesem Jahr auch Juan Manuel Correa für das Team. Wie Schumacher 2015, wurde der 17-Jährige in dieser Saison Dritter der Rookie-Wertung. Sie alle träumen von einer Karriere im Motorsport, und der Name Prema steht seit Jahrzehnten für gute Arbeit im Nachwuchsbereich: Jacques Villeneuve, Robert Kubica, Kamui Kobayashi, Daniel Juncadella oder Roberto Merhi sind nur einige der ehemaligen Schützlinge des Prema Powerteams, die den Aufstieg in die Formel 1 oder die DTM geschafft haben.

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