BMW-Doppelerfolg in Zandvoort

Von André Zengler
Jeroen den Boer führt im BMW Z4 in der ersten Runde

Jeroen den Boer führt im BMW Z4 in der ersten Runde

Heimsieg für die Niederländer Simon Knap und Jeroen Den Boer.

Weiss-blau war die domierende Farbe beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort. Auf dem anspruchsvollen Kurs in den Nordseedünen holten die beiden Niederländer Jeroen den Boer (24) und Simon Knap (23 / DB Motorsport) bei Ihrem Heimspiel den ersten Sieg des BMW Z4 im ADAC GT Masters. «Zwei erste Startplätze, ein Sieg und ein zweiter Platz - besser kann ein Heimspiel nicht laufen», jubelte den Boer, der den Siegerpokal von Fußballstar Lars Ricken in Empfang nahm. Dominik Schwager (35, Jedenhofen) und Claudia Hürtgen (40, Aachen / Schubert Motorsport) machten in einem weiteren Z4 den Doppelsieg für die Münchener Marke perfekt, Sebastian Asch (25, Ammerbuch) und Maximilian Götz (26, Uffenheim / kfzteile24MS RACING Team) komplettierten das Siegerpodest im Mercedes-Benz SLS AMG.

BMW ALPINA B6 von Martin/Lunardi dominiert das Rennen

Bis sechs Runden vor dem Rennende sahen die Fans in den Niederlande ein BMW-Trio an der Spitze. Dabei lagen allerdings nicht die filigranen Z4 in Führung, sondern der wuchtige BMW ALPINA B6. Titelverteidiger Dino Lunardi (33, F), dessen Teamkollege Maxime Martin (26, B / ALPINA) die Rennführung in der zweiten Runde von Polesetter den Boer übernahm, lag im ALPINA dicht gefolgt von Simon Knap an der Spitze. Claudia Hürtgen komplettierte das BMW-Trio auf Rang drei. Doch dann rollte Lunardi sieben Minuten vor dem Rennende mit abgestorbenen Motor auf der Strecke aus.

Knap übernahm die Führung und machte im Z4 des einzigen niederländischen Team im ADAC GT Masters den ersten BMW-Triumph ADAC GT Masters perfekt. «Der BMW ALPINA war sehr stark» so Knap. «Aus eigener Kraft hätte ich ihn wohl nicht überholen können. Ich kam immer sehr nah, konnte aber nicht überholen. Aber am Ende hatten wir heute das notwendige Glück.»


Asch/Götz wieder schnellstes Mercedes Benz-Team

Schnellstes Verfolgerteam der BMW-Doppelspitze waren Sebastian Asch und Maximilian Götz im schwarzen Mercedes-Benz SLS AMG, sahen die Zielflagge allerdings mit einem Abstand von 37 Sekunden hintern den Siegern. Über sein bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters durfte sich Carsten Tilke (28, München / Prosperia uhc speed) im Audi R8 freuen. Der Sohn von Rennstreckenarchitekt Hermann Tilke fuhr auch Dank starker Vorarbeit seines Teamkollegen Christian Abt (44, Kempten) auf Rang vier und feierte damit seinen ersten Sieg in der Amateurwertung. Das bisher beste Ergebnis im ADAC GT Masters erzielt in den Niederlanden auch Young Driver AMR. Kristian Poulsen (36, DK) und Christoffer Nygaard (26, DK) fuhren im Aston Martin V12 Vantage auf Platz fünf. Das sicherte Poulsen Rang zwei in der Amateurwertung.


Alessi/Keilwitz neue Tabellenführer des ADAC GT Masters

Eine starke Aufholjagd zeigten die Sieger aus dem ersten Lauf, Diego Alessi (40, I) und Daniel Keilwitz (22, Villingen / Callaway Competition). Das Corvette-Duo ging nur von Startplatz 22 aus in das Rennen und kämpfte sich bis auf Platz sechs nach vorne. Der sechste Platz war aber für Alessi/Keilwitz ausreichend, um Zandvoort als neue Tabellenführer des ADAC GT Masters zu verlassen. Eine Position dahinter sahen deren Teamkollegen Heinz-Harald Frentzen (44, Neuss) und Andreas Wirth (27, Heidelberg) die Zielflagge und sammelten damit erste Punkte in der Saison 2012. Die Top-Zehn komplettierten Christopher Mies (22, Heiligenhaus)/Christer Jöns (24, Ingelheim / Prosperia uhc speed) im Audi R8, Maximilian Buhk (19, Dassendorf)/Andreas Simonsen (22, S) im Mercedes-Benz SLS AMG und deren Markenkollegen Alexandros Margaritis (27, Köln)/Lance David Arnold (25, Duisburg / SCHÖNER WOHNEN POLARWEISS Team HEICO)


Pech im zweiten Rennen für Bleekemolen und Frankenhout

Während zwei Niederländer auf dem Siegerpodest jubelten, hatten die beiden Lokalmatadore Jeroen Bleekemolen und Christiaan Frankenhout am Sonntag keinen Grund zur Freude. Der Porsche von Bleekemolen landete schon in der ersten Runde nach einem Kontakt von Frankenhout im Kiesbett. Doch auch Frankenhout blieb ein Ergebnis verwehrt, als sein Teamkollege Kenneth Heyer in der zweiten Rennhälfte ebenfalls im Kies landete.

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