Tag 10: Stéphane Peterhansel gibt nicht auf

Von Toni Hoffmann
Der 13-fache Sieger Stéphane Peterhansel hat bei der 40. Rallye Dakar seine Offensive am zehnten Tag fortgesetzt und liegt mit seinem dritten Tagessieg nun hinter seinem Peugeot-Partner Sainz.

Mit seinem 41. Etappensieg bei der Rallye Dakar hat sich der Vorjahressieger im Peugeot 3008 DKR Maxi inzwischen auf den zweiten Platz vorgekämpft und lag 50:25 Minuten hinter seinem führenden Teamkollegen Carlos Sainz. Nasser Al-Attiyah verlor im Toyota Hilux auf der 373 km langen Prüfung 29:16 Minuten auf Peterhansel und fiel auf den dritten Gesamtrang (1:12:46 Stunden) ab.

Toyota Gazoo Racing zeigte auch auf der und nach der zehnten Entscheidung eine weitere starke Mannschaftsleistung. Hinter dem Dakar-Doppelsieger Al-Attiyah folgten seine Teamkollegen Bernhard ten Brinke (Rückstand: 1:22:15 Minuten) und Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, die nach der zweitbesten Tageszeit (+ 8:46 auf Peterhansel) nur noch 33 Sekunden hinter Ten Brinke auf dem fünften Gesamtplatz liegen.

Bester Mini-Pilot blieb der Pole Jakub Przygonski im allradgetriebenen John Cooper Rally auf Rang sechs.

Nach dem «Ruhetag» am Montag ohne sportliche Entscheidung mit der Überführung ohne Zeitwertung vom bolivianischen Tupiza ins argentinische Salta hatte am Dienstag in der Wüstenregion bei Belen wieder der Sport mit der ersten Prüfung in Argentinien Priorität.

Carlos Sainz wurde am Montagabend von der Sportkommission wegen gefährlichen Verhaltens gegenüber dem niederländischen Quadpiloten Kees Koolen auf dessen Intervention mit einer zehn Strafminuten belegt.  Das Team Peugeot Total hat angekündigt, gegen diese Entscheidung, die das Team für unbegründet hält, in Berufung zu gehen.

Nach dem Grundsatz «die Hoffnung stirbt zuletzt» gibt Stéphane Peterhansel im Peugeot 3008 DKR Maxi weiter Vollgas und hat trotz eines Rückstands von 50:35 Minuten seinen 14. Rekordsieg noch nicht vollständig abgeschrieben. Auf den noch zu absolvierenden vier Prüfungen bis ins Ziel am Samstag in der zentralargentinischen Stadt Cordoba kann noch einiges passieren. Am Mittwoch geht es in die berühmt-berüchtigten Dünen von Fiambala. Dort sind schon einige gestrandet.

Cyril Despres, am Vortag noch Tageszweiter und daher im Peugeot 3008 DKR Maxi als zweites Fahrzeug hinter Peterhansel auf der Strecke, wartete nach 5 km und ließ auch den nach ihm gestarteten Teampartner Sainz passieren. Wegen seines enormen Rückstands von fast 30 Stunden kommt dem fünffachen Motorsieger und letztjährigen Dritten die Rolle als Rettungsfahrzeug für die Teamkollegen Peterhansel und Sainz zu.

Der Vorjahressieger Peterhansel, am Dienstagmorgen mit einem Rückstand von 1:03:42 Stunden zu Sainz und 7:05 Minuten hinter Nasser Al-Attiyah, gab auf der ersten Prüfung in Argentinien vom Start weg Vollgas. Am ersten Wegpunkt waren er und Al-Attiyah noch zeitgleich, 1:02 Minuten vor Sainz. Dann aber erhöhte Peterhansel die Schlagzahl. Am ersten Kontrollpunkt lag er 1:18 Minuten vor seinem Verfolger Al-Attiyah, Sainz lag schon 4:41 Minuten zurück. Den ersten Abschnitt der zweigeteilten beendete er 2:26 Minuten vor Al-Attiyah, 5:56 Minuten vor Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz im Toyota Hilux. Sainz lag schon 12:47 Minuten zurück, am Ende waren 13:07 Minten. Al-Attiyah büßte fast eine halbe Stunde im letzten Abschnitt ein.

Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 10. Etappe:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

4:43:46

2.

De Villiers/von Zitzewitz (ZA/D), Toyota

+ 8:46

3.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

+ 13:07

4.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 19:11

5.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

+ 22:22

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 23:42

7.

Despres/Castera (F), Peugeot

+ 24:30

8.

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 26:59

9.

Hirvonen/Schulz (FIN/D), Mini

+ 27:41

10.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 29:16

Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 10. von 14 Etappen:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

32:10:53

2.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

+ 50:35

3.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 1:12.46

4.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

+ 1:22.15

5.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

+ 1:22.48

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 2:29:11

7.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 2:51:46

8.

Van Merksteijn/Marton (NL/PL), Toyota

+5:33:14

9.

Halpern/Pulenta (RA), Toyota
+ 7:40.39

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota
+ 8:36:18

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 19.04., 21:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr.. 19.04., 22:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Fr.. 19.04., 22:20, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr.. 19.04., 22:40, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr.. 19.04., 23:35, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr.. 19.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 00:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Sa.. 20.04., 00:15, Motorvision TV
    Rallye: Andalusien-Rallye
  • Sa.. 20.04., 00:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 00:45, Motorvision TV
    Dubai International Baja Rally
» zum TV-Programm
10