Tag 10: Stéphane Peterhansel stürmt weiter nach vorne

Von Toni Hoffmann
Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret feierten ihren zweiten Etappensieg im Peugeot 3008 DKR Maxi und rückten wieder auf den zweiten Gesamtplatz hinter ihren Teamkollegen Carlos Sainz / Lucas Cruz vor.

Obwohl Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret die Etappe in der Autowertung eröffnen mussten, dominierten sie. Am ersten Wegpunkt lagen sie mit den stärksten Gegnern noch gleichauf, danach setzten sie sich aber mit einem Vorsprung von 8.46 Minuten klar von den Konkurrenten ab. Nach dem Tagessieg rückten sie im Gesamtklassement wieder auf den zweiten Platz vor, mehr als 22 Minuten Vorsprung trennen sie von den Drittplatzierten.

Carlos Sainz/Lucas Cruz behaupten weiterhin die Gesamtführung im Peugeot 3008 DKR Maxi, ihr Vorsprung auf Peterhansel/Cottret beträgt 50.35 Minuten. Sie agierten auf der schwierigen Etappe mit einer anspruchsvollen Navigation und vielen Flussdurchfahrten vorsichtig, belegten aber trotzdem Platz drei in der Tageswertung.

Cyril Despres/David Castera warteten zu Beginn der Prüfung auf Sainz/Cruz, damit sie den Spaniern folgen und ihnen jederzeit helfen konnten, falls nötig. Glücklicherweise wurde ihr Service nicht gebraucht, sodass sie den siebten Platz in der Tageswertung belegten.

Stéphane Peterhansel, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 300, 1. Etappe 10/2. Gesamt: «Wir haben unser Bestes gegeben. Wir sind stärker im Angriffs- als im Verwaltungsmodus. Ich fuhr so schnell ich konnte, obwohl ich die Prüfung eröffnete. Es war eine schwierige Strecke mit vielen Flussdurchfahrten sowie viel Kamelgras, bei dem das Warnlicht für die Dämpfer anging. Die Navigation war ebenfalls anspruchsvoll, aber wir haben keine großen Fehler gemacht. Ich glaube, es hätte kaum besser laufen können.»

Carlos Sainz, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 303, 3. Etappe 10/1. Gesamt: «Es war ein kniffliger Tag mit einer schwierigen Navigation und vielen Flussdurchfahrten. Ich ging den ersten Teil der Prüfung vorsichtig an, im zweiten Teil habe ich das Tempo dann etwas erhöht. Zurzeit ist alles gut, aber am Mittwoch liegt einer der härtesten Tage vor uns und es kann noch viel passieren.»

Cyril Despres, Peugeot 3008 DKR Maxi Nr. 308, 7. Etappe 10/31. Gesamt: «Wir sind in die Prüfung gestartet und haben nach sechs Minuten auf Carlos gewartet. Wir wollten während der Prüfung in seiner Nähe bleiben, um ihm notfalls helfen zu können. Es ist nicht immer einfach und teilweise stressig: Man fährt mehr als fünf Stunden hinterher und hofft, dass er nicht steckenbleibt oder sich verfährt. Aber dies ist ein Mannschaftssport und dies ist ein Grund, warum das Team Peugeot Total stark ist, denn wir sind alle darauf vorbereitet, zusammenzuarbeiten und uns gegenseitig zu helfen, wenn es nötig ist. Jetzt wollen wir genauso für den Rest der Rallye weitermachen.»

Die elfte Etappe führt am Mittwoch über 746 Kilometer (280 WP-Kilometer) von Belén nach Chilecito. Die Startreihenfolge ergibt sich aus den Zeiten der zehnten Etappe. Die zehn schnellsten Autos aus WP10 sowie die zehn schnellsten Motorräder und Trucks werden in der Reihenfolge ihrer Zeiten vom Dienstag starten. Vor ihnen liegt die «Super Fiambala», eine der gefürchteten Prüfungen der Rallye Dakar, die durch die schwierigsten Sandpisten Argentiniens führt. Bei hohen Temperaturen wird der Sand auch noch weicher.

Rallye Dakar 2018 - Ergebnis auf der 10. Etappe:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

4:43:46

2.

De Villiers/von Zitzewitz (ZA/D), Toyota

+ 8:46

3.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

+ 13:07

4.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 19:11

5.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

+ 22:22

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 23:42

7.

Despres/Castera (F), Peugeot

+ 24:30

8.

Terranova/Graue (RA), Mini

+ 26:59

9.

Hirvonen/Schulz (FIN/D), Mini

+ 27:41

10.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 29:16

Rallye Dakar 2018 - Stand nach der 10. von 14 Etappen:

Pl.

Team/Fahrzeug

Zeit/Diff

1.

Sainz/Cruz (E), Peugeot

32:10:53

2.

Peterhansel/Cottret (F), Peugeot

+ 50:35

3.

Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota

+ 1:12.46

4.

Ten Brinke/Périn (NL/F), Toyota

+ 1:22.15

5.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D)

+ 1:22.48

6.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini

+ 2:29:11

7.

Al Qassimi/Panseri (UAE/F), Peugeot

+ 2:51:46

8.

Van Merksteijn/Marton (NL/PL), Toyota

+5:33:14

9.

Halpern/Pulenta (RA), Toyota
+ 7:40.39

10.

Alvarez/Howie (RA/ZA), Toyota
+ 8:36:18

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 09:10, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Do.. 28.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 12:00, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Do.. 28.03., 14:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 15:15, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Do.. 28.03., 16:05, Spiegel TV Wissen
    Gründerköpfe
  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
» zum TV-Programm
12