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Tag 5: Nasser Al-Attiyah baut Führung aus

Von Toni Hoffmann
Nasser Al-Attiyah hat im Toyota Hilux seine Spitzenposition vor dem Start der zweiten Hälfte der 41. Rallye Dakar gefestigt, Giniel de Villiers und Bernhard ten Brinke mit guten Tagesergebnissen.

Mit der zweitschnellsten Tageszeit hinter Sébastien Loeb (Peugeot) haben Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel im Toyota Hilux ihre Spitzenposition nach der ersten Hälfte der 41. Rallye Dakar gefestigt. Mit einem Vorsprung von 24:42 Minuten auf Stéphane Peterhansel (Mini) werden sie am Sonntag weiter als Spitzenreiter in die zweite Hälfte des Marathon-Klassikers in Peru starten.

Der Katarer und sein französischer Navigator starteten am Freitagmorgen gemeinsam mit Peterhansel in Tacna in den zweiten Teil der Marathon-Etappe, mit 519 Bestkilometern die längste Entscheidung der diesjährigen Rallye. Es war ein Duell des Allrad-Toyota Hilux gegen den 200 kg leichteren heckgetriebenen Míni-Buggy. Dass Sébastien Loeb im privaten Peugeot 3008DKR letztlich dort seinen zweiten Tagessieg landete, kümmerte den zweifachen Dakar-Sieger Al-Attiyah nicht besonders, denn Loeb konnte ihm mit einem Rückstand von über 50 Minuten im Kampf um den Sieg nicht gefährlich werden. Dennoch versuchte er, ohne ein Risiko einzugehen, dem Tempo von Loeb zu folgen. Mit einem Rückstand von 10:22 Minuten zu Loeb notierte er die zweitschnellste Tageszeit und festigte damit seine Führung. Toyota liegt damit seit dem Start den fünften Tag in Folge an der Spitze.

«Wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein», war das Tagesfazit von Al-Attiyah. «Das Auto war auf dieser langen Prüfung perfekt. Wir haben aber entschieden, kein Risiko einzugehen und nicht volles Tempo zu fahren. Wir freuen uns aber über unsere zweitschnellste Zeit und dass wir zur Halbzeit führen.»

Die beiden anderen Teammitglieder, zuvor durch technische Probleme arg gebeutelt, erzielten in der Tageswertung gute Ergebnisse. Giniel de Villiers und Bernhard ten Brinke sehen nun ihre Rolle darin, Al-Attiyah/Baumel im Kampf um den Sieg so gut es geht zu unterstützen.

«Ich glaube, wir haben auf dieser Prüfung 62 Autos überholt«, meinte Ten Brinke. «Es war schwierig, unter diesen Bedingungen Boden gut zu machen.»

Bei den De Villiers und seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz war die Situation ähnlich. «Wir mussten viele Konkurrenten überholen. Das mussten wir, um unseren Job, Nasser und Mathieu helfen zu können», merkte de Villiers an.

Rallye Dakar – Stand nach der 5. von 10 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

17:19:53

2.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 24:42

3.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 34:33

4.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 38:12

5.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

+ 40:00

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 1:12:47

7.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 1:59:55

8.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 2:13:57

9.

Gratafulic/Palmeirao (RCH/P), Mini 4x4

+ 2:28:20

10. Vanagas/Rozwadowski (LT), Toyota

+ 2:44:41

Rallye Dakar – Stand auf der 5. Prüfung:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Loeb/Elena (F/MC), Peugeot

4:46:34

2.

Al-Attiyah/Baumel (QAT/F), Toyota

+ 10:22

3.

Roma/Haro Bravo (E), Mini 4x4

+ 24:04

4.

Peterhansel/Castera (F), Mini-Buggy

+ 26:09

5.

Przygonski/Colsoul (PL/B), Mini 4x4

+ 26:17

6.

Despres/Cottret (F), Mini

+ 32:38

7.

Hunt/Rosegaar (GB/NL), Peugeot

+ 32:40

8.

Prokop/Tomanek (CZ), Ford

+ 36:28

9.

De Villiers/Von Zitzewitz (ZA/D), Toyoda

+ 37:55

10.

Ten Brinke/Panseri (NL/F), Toyota
+ 42:31

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