Dakar/WP11: Al-Attiyah holt zweiten Tagessieg im Mini

Von Toni Hoffmann
Nasyser Al-Attiyah holt zweiten Tagessieg

Nasyser Al-Attiyah holt zweiten Tagessieg

Nani Roma, Sieger 2914, nun Sechster in der Gesamtwertung, 38. Rallye Dakar biegt auf Zielgerade ein.

Drei Tage nach ihrem ersten Erfolg auf der achten Etappe können Nasser Al-Attiyah (QA) und Mathieu Baumel (F) heute einen weiteren Tagessieg feiern. Die beiden beendete die elfte Etappe fast sechs Minuten vor Sébastien Loeb im Peugeot. Mikko Hirvonen (FIN) und Michel Périn (F) erreichten als Dritte das Ziel. Nani Roma und Alex Haro (beide E) wurden Sechste und arbeiteten sich in der Gesamtwertungen um einen Rang nach vorne auf Platz sechs.

Al-Attiyah machte es heute spannend und arbeitete sich an jedem Wegpunkt weiter nach vorne. Auf den letzten Kilometern übernahm er die Führung und baute seinen Vorsprung sogar noch aus. «Ich freue mich natürlich sehr, dass wir heute wieder gewinnen konnten», meint der Katari später im Biwak. «So konnten wir auch den Abstand auf Giniel auf Rang drei vergrößern. Die Prüfung heute war sehr hart, aber Mathieu und ich haben von Anfang an einen sehr guten Job gemacht.»

Für den Finnen Hirvonen war es, nach den Problemen gestern ein guter, wenn auch sehr heißer Tag. «Es ist gut für uns gelaufen, aber es war ziemlich hart», so der Mini All4 Racing-Pilot. «Als Skandinavier war es für mich verdammt heiß und ich brauchte eigentlich etwas Kühlung, aber leider ging zuerst der Schlauch der Klimaanlage, der die kalte Luft in den Innenraum bläst kaputt und dann ist mir auch noch der Flap vom Seitenfenster weggeflogen. So bekam ich keine frische Luft und das hat mir schon Probleme bereitet. Aber ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Zeit auf Giniel gutzumachen.» In der Gesamtwertung fehlen ihm etwas mehr als fünf Minuten auf den drittplatzierten Giniel de Villiers.

Roma konnte heute einen weiteren Platz in der Gesamtwertung gutmachen. Auf den letzten Kilometern war er schneller als Cyril Despres im Peugeot und konnte ihn so vom sechsten Gesamtrang verdrängen. Ihm fehlen jetzt knapp acht Minuten auf den fünftplatzierten Leeroy Poulter. «Das war eine schöne Prüfung. Zur Mitte der Strecke habe ich mir einen guten Fight mit Sebastien Loeb geliefert. Wir haben uns mehrfach gegenseitig überholt ohne den anderen zu behindern», erzählt der Katalane. «Im Sand und auf den kurvigen Passagen war ich schneller, er auf den schnellen Passagen. Das hat Spaß gemacht. Später konnte ich Vasilyev überholen. Im Ziel hatten wir so viel Zeit gutgemacht, dass wir sogar einen Platz in der Gesamtwertung gewonnen haben. Ich gehe nicht von einem Wunder aus, aber jeder Kilometer ist wichtig und die Zusammenarbeit mit Alex klappt immer besser.»

Dakar-Neuling Hunt konnte seinen zehnten Platz in der Gesamtwertung halten «Es war eine schwierige und lange Etappe heute», berichtet der Brite. «Wir hatten zunächst einen schleichenden Plattfuß und haben den Reifen mit Luft nachgefüllt. Später mussten wir den Reifen trotzdem wechseln. Ab dann haben wir versucht, so ruhig wie möglich weiterzufahren. Es ist nichts Größeres passiert. Gegen Ende wurde es noch eng und kurvig – das hat nicht so viel Spaß gemacht. Morgen wird es nochmal lang und dann ist auch schon der letzte Tag. Jetzt geht es nur noch darum, die Rallye nach Hause zu bringen.»

Am Freitag steht für die Teilnehmer die vorletzte Etappe der Dakar 2016 von San Juan nach Villa Carlos Paz an. Die argentinische Stadt war bereits Ziel der ersten Etappe. Nach dem sandigen Terrain geht es nun wieder in die Berge und auf enge Strecken mit kaum Überholmöglichkeiten. 931 Kilometer verbringen die Crews in ihren Fahrzeugen, davon 481 km gegen die Uhr.

Gesamtwertung nach WP 11

Etappenwertung

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