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Rallye Dakar 2019: 5603 Kilometer rund um Lima

Von Toni Hoffmann und Andreas Gemeinhardt
Zur 41. Ausgabe der Rallye Dakar, die vom 7. bis 15. Januar 2019 stattfindet, haben sich 534 Teilnehmer mit 334 Fahrzeugen für das Abenteuer in den peruanischen Sanddünen eingeschrieben.

Sand, Dünen und Wüste, das sind die beherrschenden Kriterien bei der 41. Rallye Dakar, die erstmals mit Peru nur in einem einzigen Land ausgetragen wird. 334 Fahrzeuge in den Kategorien Motorräder, Quads, Autos und Trucks stellen sich den sportlichen Spielen im «Sandkasten» von Peru.

Die 41. Ausgabe des Marathon-Spektakels ist mit den 5.603 Kilometern rund um die peruanische Hauptstadt Lima die bislang kürzeste inklusive der 3.000 Kilometer auf Bestzeit. Zehn Prüfungen stehen diesmal auf dem sportlichen Programm. Die kürzeste Prüfung über 84 km steht als erste Entscheidung am Montag, 7. Januar 2019, an. Die längste Prüfung führt am Freitag, 11. Januar 2019, über 492 km.

«Es ist ein bisschen so, als würden wir im Vendée Globe (Anmerkung: Segelregatta) in den 40er Jahren antreten», beschreibt der Rallyeleiter Etienne Lavigne den Schwierigkeitsgrad der Ausgabe 2019. Der Schwierigkeitsgrad liegt diesmal in der Überquerung der peruanischen Dünen, der komplizierten Navigation und in der körperlichen Verfassung, um in den massiven Sandregionen zu bestehen. Die Protagonisten sind die gleichen, wenn auch teils in anderen Fahrzeugen.

Während Matthias Walkner längst in der finalen Vorbereitung für die Dakar steckt, wurde der Vorjahressieger aus dem Red Bull-KTM-Werksteam als Österreichs Motorsportler des Jahres 2018 gewählt und geehrt. Der 32-jährige Salzburger erhielt die vom Präsidium der «Austria Motorsport Federation» (AMF) vergebene Auszeichnung bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2015. Walkner hatte im Januar 2018 als erster Österreicher überhaupt die Motorrad-Wertung auf einer KTM die Rallye Dakar gewonnen und schrieb somit österreichische Motorsport-Geschichte.

Auf der Motorradmesse EICMA in Mailand präsentierte Honda sein fünfköpfiges Aufgebot für die Rallye Dakar. Mit Kevin Benavides, Paulo Goncalves und Joan Barreda stehen drei Spitzenpiloten bereit, um im Kampf um Etappensiege und den Gesamtsieg mitreden zu können. Zu den Top-Piloten muss man mittlerweile aber auch Ricky Brabec zählen, der 2019 bereits zum vierten Mal an der härtesten Rallye der Welt teilnimmt und ebenfalls Etappensiege einfahren konnte. Mit an Bord ist der 2018 als Ersatz kurzfristig verpflichtete Chilene José Ignacio Cornejo als Wasserträger.

Das Sherco-Team wird vier Piloten aufbieten. Angeführt wird die Mannschaft vom Bruderpaar Adrien und Michael Metge. Während Adrien bereits seit einigen Jahren bei Sherco unter Vertrag steht, war Michael noch in diesem Jahr im Honda-Werksteam aktiv. Neben den beiden Franzosen wird der Spanier Lorenzo Santolino eine dritte RTR450 ins Rennen, das vierte Bike soll ein Pilot aus Indien pilotieren. Favorit ist hierfür Aravind KP, der zurzeit allerdings verletzt ist.

Das deutsche X-raid-Team unter Sven Quandt hat sich für den Auftritt 2019 kräftig verstärkt und die ehemaligen Peugeot-Stars Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres für den Einsatz im Mini gewonnen. Sébastien Loeb versucht sich bei seiner vierten Rallye Dakar als Privatier und tritt mit einem 2016er Peugeot 208DKR an. Toyota setzt wieder auf Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers und Bernhard Ten Brinke.

Auffallend unter den 334 Fahrzeugen ist der hohe Abteil der Neulinge. 135 Teilnehmer mit 97 Fahrzeugen (30% des Feldes) debütieren 2019 und kämpfen dort um die Rookie-Wertung. Einen Aufschwung ist auch in der SxS-Kategorie erkennbar. Dort sind 30 Teilnehmer gemeldet. Mit am Start ist dort auch Andrea Peterhansel geb. Mayer, die Frau von Peterhansel. Auch der Anteil der Frauen ist mit 17 Nennungen leicht gestiegen.

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