Königin der Rallye Dakar: Laia Sanz auf Rang 16!

Von Matthias Dubach
Erstmals bestritt die Ausnahme-Offroad-Fahrerin die Rallye Dakar auf Honda. Damit fuhr Sanz in die Top-20 und stellte unterwegs einen neuen Frauen-Rekord auf.

Sie wollte bei der Rallye Dakar einen Platz in den Top-25 erreichen, aber es wurde viel mehr: Laia Sanz beendete ihre vierte Dakar auf dem 16. Rang! Die 28-Jährige aus Barcelona bestritt die diesjährige Ausgabe für das Honda Argentina Rally Team, durch diese Kooperation steuerte sie eine Vor-Produktionsmodell der Honda CRF450 Rally, das für Kundensportler später in diesem Jahr auf den Markt kommen wird. Zuvor nahm die «Dakar-Queen» drei Mal auf GasGas am berühmten Rennen teil, wurde zweimal 39. und letztes Jahr nach einem Motorschaden 93., nachdem sie schon auf Top-30-Kurs war.

Diesmal musste Sanz auf den unbarmherzigen 8700 km durch Südamerika aber ausser eines kleinen Feuers am Motorrad, das sie mit Sand löschte, eines Kupplungsproblems und einer Zeitstrafe wegen eines verpassten Wegpunktes keine grossen Rückschläge hinnehmen.

«Als das Rennen seinen Lauf nahm, begann ich zu realisieren, dass ich weiter vorne dabei bin als erwartet. Es war sehr überraschend, mich in der Umgebung von Leuten wiederzufinden, die ich vorher nie gesehen habe. Ausser des Problems mit dem Wegpunkt war ich sehr konstant, damit bin ich sehr zufrieden», strahlte Sanz im Ziel in Valparaiso.

Mit Rang 7 auf der neunten Etappe stellte die Honda-Pilotin einen neuen Rekord auf, noch nie war bei der Dakar eine Frau in einem Tagesklassement weiter vorne platziert. «Ich konnte es nicht glauben. Ich hätte nie gedacht, dass ich es in die Top-Ten schaffen kann. Das Beste daran war, dass ich trotz des schnellen Tempos mit Köpfchen gefahren bin», schilderte die Multi-Trial-Weltmeisterin.

Der Wechsel zu Honda war die Basis für eine denkwürdige Rallye der Spanierin. «Das Motorrad war immer super, es ist das beste Bike, das ich je hatte. Ich könnte nicht glücklicher sein als mit der Honda», versicherte Sanz.

Rallye Dakar, Etappe 13: La Serena/RCH–Valparaiso/RCH
(157 km Spezialwertung, 122 km Verbindungsstrecke)

1. Joan Barreda (E), Honda, 1:59:44 h
2. Olivier Pain (F), Yamaha, +3:10 min
3. Hélder Rodrigues (P), Honda, +3:53
4. Juan Pedrero (E), Sherco, +4:05
5. Cyril Despres (F), Yamaha, +2:30 (inkl 5 min Strafzeit)
6. Jordi Viladoms (E), KTM, +6:01
7. Michael Metge (F), Yamaha, +6:38
8. Daniel Gouet (RCH), Honda, +6:47
9. Kuba Przygonski (PL), KTM, +7:46
10. David Casteu (F), KTM, +9:50

Endstand nach 13 Etappen

1. Coma, KTM, 54:50:53 h
2. Viladoms, KTM, +1:52:27 h
3. Pain, Yamaha, +2:00:03
4. Despres, Yamaha, +2:05:38
5. Rodrigues, Honda, +2:11:09
6. Przygonski, KTM, +2:31:46
7. Barreda, Honda, +2:54:01
8. Gouet, Honda, +3:10:34
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +3:50:10
10. Casteu, KTM, +3:58:09
11. Ivan Jakes (SK), KTM, +4:19:35
12. Riaan van Niekerk (ZA), KTM, +5:33:38
13. Metge, Yamaha, +5:56:34
14. Juan Carlos Salvatierra (BOL), Speedbrain, +6:13:42
15. Henk Knuiman (NL), KTM, +7:44:38
16. Laia Sanz (E), Honda, +8:03:02
17. Claudio Rodriguez (RCH), Honda, +8:08:51
18. David Pabiska (CZ), KTM, +8:16:41
19. Paolo Ceci (I), Speedbrain, +8:24:06
20. Nicolas Cardona (YV), Yamaha, +8:46:50

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