Hermann Gassner mit perfektem Saisonstart

Von Toni Hoffmann
Auftaktsieger Hermann Gassner

Auftaktsieger Hermann Gassner

Das war ein Saison-Auftakt nach Mass. Hermann Gassner gewann den Saisonsautakt zur Deutschen Rallye-Meisterschaft in St. Wendel.

Rund um St. Wendel wurde auf 16 Wertungsprüfungen (WP) der erste Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) ausgetragen. Nach einer Gesamtdistanz von 428,34 Kilometern konnte das Kathrein Renn und Rallyeteam jubeln: Hermann Gassner (Surheim) und Karin Thannhäuser (Ufering) fuhren mit dem Mitsubishi als Gesamtsieger der ADAC Pfalz-Westrich Rallye über Zielrampe.

Die erste Etappe begann erst nach Einbruch der Dunkelheit. Es war eisig kalt und dennoch kamen viele Fans an die Strecke. Zuschauermagnet war wieder einmal der Rundkurs in St. Wendel. Nach Geschäftsschluss standen dröhnende Motoren, quietschende Reifen und grelles Scheinwerferlicht im Mittelpunkt der City. «Es ist faszinierend, mitten in der Stadt so einen Rundkurs zu fahren und trotzdem die unglaublich vielen Menschen zu sehen», begeisterte sich Hermann Gassner. Im zweiten Durchgang freuten sich Gassner/Thannhäuser über die erste Bestzeit. Auf dem dritten Gesamtrang liegend ging das Kathrein Renn und Rallye Team in die Übernachtungspause.

Am nächsten Morgen gab es wiederum heftige Diskussionen um die Reifenwahl. Es herrschten Minustemperaturen und auf den Prüfungen waren stellenweise noch Eis und Schnee zu finden, ebenso gab es schmierige und trockene Streckenabschnitte. Hermann Gassner traf die richtige Entscheidung und fuhr auf der zweiten Prüfung des Tages erneut die schnellste Zeit. Nach einer weiteren Bestzeit übernahmen Gassner/Thannhäuser die Führung im Gesamtklassement und bauten diese mit vier weiteren Bestzeiten noch mehr aus.

Dabei kamen die unterschiedlichsten Reifen-Varianten zum Einsatz: «Wir fuhren mit zwei Ersatzreifen und haben diese nach den Schnee-Wertungsprüfungen diagonal für den Asphalt Rundkurs gewechselt. Wir mussten einfach einen Kompromiss in der Reifenwahl finden. Das war etwas abenteuerlich, aber es ist sich aufgegangen».

Am Abend wurde es wieder eisig kalt und das Tauwasser fing an zu gefrieren. «Mit fast eineinhalb Minuten Vorsprung hat’s uns dann nimmer so pressiert und konnten dann etwas vorsichtiger fahren» war Gassner sichtlich erleichtert und strahlte im Ziel: «Die Mechaniker haben uns ein perfektes Auto hingestellt und es während der Rallye optimal betreut. Diese Rallye hat richtig schöne Wertungsprüfungen und es hat uns Mega-Spass gemacht, hier zu fahren!»

Meisterschaftspunkte gibt es für den vierfachen Champion aus Surheim allerdings nicht. «Wir werden uns in diesem Jahr nicht in der Deutschen Rallyemeisterschaft einschreiben», erklärt Hermann Gassner und begründet dies mit der langjährigen Partnerschaft seines Reifenherstellers. «Zudem wäre auch ein Start im WM-Feld der ADAC Rallye Deutschland wieder nicht möglich. Seit 1988 fahre ich nun in der Deutschen Rallye-Meisterschaft», blickt Gassner zurück und bedauert: «2013 wäre es die 25. Saison.»

Die Frage warum Gassner nicht mit dem aktuellen Mitsubishi Evo X angereist ist begründet er so: «Ich wollte in keiner punkteberechtigten DRM-Divison fahren, daher fuhren wir mit dem Mitsubishi Evo VIII, der keine gültige FIA-Homologation mehr hat. Eine Homologation bedeutet das Erfüllen von motorsportbehördlichen Auflagen bezüglich Ausführung und Stückzahlen, damit ein Fahrzeug in bestimmten Klassen und für bestimmte Rennen zugelassen wird.»

 

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