Neuer Chef: So reagiert die DTM auf Gerhard Berger

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Gerhard Berger steht ab sofort an der Spitze der Tourenwagenserie. Die Reaktionen innerhalb der DTM sind durchweg positiv.

Die Hoffnungen hinter der Personalie Gerhard Berger sind groß: Die DTM soll endlich wieder auf Touren kommen, es soll eine neue Ära eingeleitet werden. Der Österreicher soll mit seiner Erfahrung und neuen Ideen der Serie die dringend benötigte Weiterentwicklung verpassen, neue Impulse setzen. Klar ist: Nach Jahren des Kampfes gegen sinkende Quoten und Kritik der Fans und auch Fahrer herrscht wieder Aufbruchstimmung.

Wir haben Reaktionen aus der DTM zu der Entscheidung gesammelt:

Jens Marquardt (BMW-Motorsportdirektor): «Die DTM wurde durch die gute Arbeit in der Vergangenheit zu einem starken Produkt, das seinen festen Platz im internationalen Motorsport einnimmt. Nun ist es an der Zeit, weitere Potenziale zu erschließen. Dabei nimmt Gerhard Berger mit all seiner Erfahrung - sowohl als Rennfahrer als auch als Manager - und mit seinem Netzwerk eine wichtige Rolle ein. Wir sind überzeugt, dass die Serie damit weiteren Auftrieb erhält.»

Marco Wittmann (BMW, DTM-Champion): «Ich denke, dieser Wechsel ist ein positiver Schritt, der frischen Wind in die DTM bringt. Hans Werner Aufrecht hat sich große Verdienste um die DTM erworben und sie zu dem gemacht, was sie ist. Dafür gebührt im großer Dank und Respekt. In Gerhard Berger folgt ihm nun ein Mann mit riesiger Motorsport-Erfahrung nach, der sich in verschiedenen Bereichen bereits profiliert hat. Hoffentlich hilft er der DTM dabei, weitere Schritte in die richtige Richtung zu machen und noch attraktiver zu werden.»

Timo Glock (BMW, via Twitter): «Das sind doch mal sehr sehr gute news. @DTM sehr gute Entscheidung»

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef): «Ich bin mir sicher, dass die DTM mit Gerhard genau den richtigen Mann gefunden hat, um das Zepter von Hans Werner Aufrecht zu übernehmen. Es gibt nicht viele, die über so viel Motorsport-Kenntnis in den unterschiedlichsten Funktionen verfügen. Und das er eine Serie weiterentwickeln und stärken kann, hat er mit der Formel 3 bewiesen. Was Hans Werner Aufrecht in den letzten drei Jahrzehnten für die DTM getan hat, ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Ohne ihn wäre die DTM sicher nicht das, was sie heute ist. Dafür werden wir ihm immer dankbar sein.»

Lucas Auer (Mercedes-Pilot und Neffe von Berger): «Zuerst dachte ich: Stark da wird sich die Mama freuen, wenn der Onkel jetzt bei allen Rennen ist. Dann können sie sich noch öfter sehen und für die Telefonrechnung ist das dann ja auch gut! Natürlich habe ich mich gefreut, dass Gerhard sich jetzt in der DTM engagiert. Aber nicht weil er mein Onkel ist, sondern weil er einfach viel Ahnung im Motorsport hat. »

Gary Paffett (Mercedes-Pilot): «Das Gerhard jetzt den Vorsitz der DTM übernommen hat, ist eine super Neuigkeit. Hans Werner hat über so viele Jahre hinweg einen hervorragenden Job gemacht. Jetzt geht die Serie in eine neue Ära über. Gerhard hat unglaublich viel Erfahrung im Motorsport-Management und da er selber ein Top-Fahrer war, versteht er genau, was wir Fahrer uns wünschen. Er hat immer noch eine große Leidenschaft für den Motorsport und auch für unsere Serie. Ich freue mich in den kommenden Jahren mit ihm zusammen zu arbeiten.»

Dieter Gass (Audi-Motorsportchef): «Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Gerhard Berger für die DTM zu gewinnen. Mit ihm haben wir einen ausgewiesenen Experten, der den Motorsport in seiner ganzen Breite kennt und beste Beziehungen zur FIA hat. Bedanken möchte ich mich bei den ausgeschiedenen Vorständen Walter Mertes und Hans-Jürgen Abt sowie ganz besonders bei Hans Werner Aufrecht, der die DTM zu dem gemacht hat, was sie heute ist.»
 

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