Gary Paffett vor DTM-Jubiläum: «Unvorstellbar»

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Gary Paffett bestreitet am Wochenende auf dem Lausitzring sein 150. DTM-Rennen. Vorher spricht er über seinen Saisonauftakt, besondere Erlebnisse und Rekorde.

Gary Paffett ist erfolgreich in die neue Saison gestartet, in Hockenheim stellte der 36-jährige Brite auch im fortgeschrittenen Rennfahrer-Alter sein Können unter Beweis, vor allem mit einer beeindruckenden Fahrt auf das Podium im Regen.

Paffett, Meister 2005 und einer der DTM-Dauerbrenner, bestreitet am Wochenende auf dem Lausitzring sein 150. Rennen in der Tourenwagenserie. Vorher spricht er über seinen Saisonauftakt, besondere Erlebnisse und Rekorde.

Du bist vor dem zweiten Rennwochenende der Saison punktgleich mit dem Zweitplatzierten Jamie Green. Wie wichtig war ein guter Saisonstart für dich? 

Wenn man beim Auftakt in Hockenheim keine Punkte holt, bedeutet das nicht, dass man die Meisterschaft nicht mehr gewinnen kann. Genauso bedeutet es anders herum auch nicht, dass Lucas den Titel schon gewonnen hat, nur weil er nach den ersten beiden Rennen die Meisterschaft anführt. Ein guter Saisonstart ist also nicht unersetzlich, aber er ist für den Fahrer, die Ingenieure und das Team eine gute Motivation für den Rest der Saison. Man ist positiv gestimmt, weiß, dass das Auto schnell ist. Die Punkte alleine sind nicht alles, aber sie helfen natürlich. 

Du absolvierst auf dem Lausitzring dein 150. DTM-Rennen für Mercedes. Hättest du dir am Anfang deiner DTM-Karriere vorstellen können, einmal auf 150 Rennen zu kommen? 

Nein, wenn man am Anfang seiner Karriere steht, ist es wirklich sehr schwer, sich vorzustellen, dass man das für mehr als ein Jahrzehnt seines Lebens machen könnte. 150 Rennen sind richtig viel. Ich bin sehr stolz darauf, was ich hier erreicht habe. Denn man ist nur so lange dabei, wenn man gute Leistungen zeigt. Das ist mir gelungen. Es ist harte Arbeit, so lange dabei zu sein. Denn es gibt sehr viele gute Fahrer, die deinen Platz gerne hätten und junge Fahrer, die aus den Nachwuchsklassen nachrücken. Man muss sehr hart arbeiten, um seinen Platz im Team zu behalten. In all den Jahren gibt es einige Rennen, die mir in Erinnerung geblieben sind. Für mich sticht zum Beispiel der Norisring 2005 heraus. Das war ein unglaubliches Rennen. Du erinnerst dich immer besonders gut an die harten Rennen, die schwierig waren und in denen nicht alles nach Plan lief. Ein besonders sentimentales Erlebnis war für mich mein Heimsieg in Brands Hatch - vor meinen heimischen Fans in Großbritannien. Das ist immer etwas Besonderes. Diese beiden Rennen stechen für mich am meisten heraus. 

Du hältst zusammen mit Bernd Schneider den Rekord für die meisten Siege auf dem Lausitzring (3 Siege). Warum bist du auf dieser Strecke so gut und möchtest du den Rekord gerne für dich alleine haben? 

Es bedeutet mir nicht so viel, aber es ist immer schön, einen Rekord zu halten. Wenn man zurückblickt und es gibt nur zwei Fahrer, die auf dieser Strecke dreimal gewonnen haben, dann denkt man sich: Wow, da war ich ja gar nicht so schlecht. Der Lausitzring ist eine Strecke, auf der ich auch gut war, wenn es woanders nicht so gut gelaufen ist. Als ich 2009 zu HWA zurückgekehrt bin, habe ich meinen ersten Sieg auf dem Lausitzring geholt. 2013 hatten wir eine schwierige Saison, aber auf dem Lausitzring habe ich meinen einzigen Saisonsieg eingefahren. Es ist eine dieser Strecken, die für Überraschungen sorgen kann. Deshalb werden wir das Rennwochenende voll konzentriert und gut vorbereitet angehen. Und dann hätte ich nichts dagegen, wenn ich als einziger Fahrer vier oder gar fünf Siege auf dieser Strecke hätte. 
 

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