Mercedes: Magere Ausbeute in Budapest

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Nach dem Überraschungssieg von Paul di Resta war am Sonntag für Mercedes nicht viel zu holen. Lucas Auer ging sogar komplett leer aus.

Nach seinem Sieg am Samstag beendete Paul Di Resta das zweite Rennen auf dem Hungaroring auf Position sechs. Auch seine Mercedes-Teamkollegen Robert Wickens und Gary Paffett fuhren auf den Plätzen acht und neun in die Punkteränge. 

Edoardo Mortara kam als Elfter knapp außerhalb der Top-10 ins Ziel. Maro Engel belegte am Ende des einstündigen Rennens vor den Toren Budapests Platz 15. 

Lucas Auer stellte sein Auto 15 Minuten vor Rennende mit einem technischen Defekt in der Box ab. Der Österreicher belegt nach sechs von 18 Saisonrennen den zweiten Platz der Fahrerwertung. Mit 69 Punkten liegt er nur einen Zähler hinter dem Führenden René Rast (Audi). 

Stimmen zum Rennen 

Paul Di Resta (31 Jahre, Schottland): Vor dem Rennen wären wir mit Platz sechs zufrieden gewesen. BMW hat bei Martin auf eine ziemlich aggressive Strategie gesetzt. Aber insgesamt bin ich mit P6 zufrieden. Wir hatten ein gutes Auto im Qualifying, aber leider habe ich einen Fehler gemacht. Danach hatte ich einen der besten Starts meiner Karriere und die Jungs haben einen großartigen Boxenstopp hingelegt. So konnte ich einige Autos überholen. Es ist schön, an diesem Wochenende viele Punkte geholt zu haben. Jetzt blicke ich auf den Norisring und hoffe, dass es dort so weitergeht.

Robert Wickens (28 Jahre, Kanada): Das war großartige Arbeit von den Jungs. Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig. Hier trotzdem zu punkten war eine richtig gute Leistung. Dennoch ist es schade, was am Samstag passiert ist. Wenn wir hier P7 und P8 geholt hätten, wäre es gute Schadensbegrenzung gewesen. Wir haben hier einen Rückschlag in der Meisterschaft erlebt, aber das Team hat großartig gearbeitet, um das Wochenende zu retten. Gary und ich kamen beide in die Punkte, das war also gut für das Mercedes me Team.

Gary Paffett (36 Jahre, England): Ein schwieriges Rennen. Ich steckte ständig im Verkehr. Am Start habe ich nicht allzu viele Plätze verloren und folgte dann einer Reihe an Fahrzeugen. Leider haben wir beim Boxenstopp ein paar Positionen verloren. Dann lag ich die meiste Zeit auf P11 am Ende einer Gruppe, der ich gut folgen konnte. Zum Schluss schien Rocky Probleme zu haben und ich konnte ihn überholen. Danach machte ich noch einen Platz wegen Wittmanns Ausfall gut. Platz neun bedeutet erneut ein paar Punkte. Das ist nicht das, was wir uns vorgenommen hatten, aber mehr war nicht drin. Hier ist es einfach zu schwierig zu überholen.

Edoardo Mortara (30 Jahre, Italien): Erneut ein schwieriges Rennen. Nachdem ich das Auto am Start abgewürgt hatte, versuchte ich, einige Positionen gutzumachen. Am Ende kam ich als Elfter ins Ziel. Insgesamt hatte ich mir von dem Wochenende in Budapest mehr versprochen. Aber das gehört zur Lernkurve dazu. Ich sehe mich derzeit einer enormen Herausforderung gegenüber und ich werde pushen, bis ich diese überwunden habe. Danach wird die Freude, es geschafft zu haben, umso größer sein.

Maro Engel (31 Jahre, Deutschland): Das war nicht das beste Wochenende für uns, zumindest im Qualifying. Im Rennen war die Pace jeweils gut. Vielen Dank an das Team, das wie immer super gearbeitet hat. Der Sieg von Paul gestern war etwas unerwartet. Das war fantastisch. Jetzt freuen wir uns auf den Norisring.

Lucas Auer (22 Jahre, Österreich): Ich habe von Anfang an leichte Probleme gehabt, die am Ende größer geworden sind. Deshalb habe ich das Auto vorsichtshalber abgestellt. Ich konnte nicht mehr weiter fahren. Schade, denn die Qualifyings sahen gestern und heute so aus, als ob ich wenigstens ein paar Punkte hätte mitnehmen können. Ich habe mich beim Boxenstopp etwas verbremst, aber so läuft es eben manchmal im Motorsport. Wir haben noch sechs Rennwochenenden und da ist noch alles drin.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Wir haben uns heute schwer getan. Die Ausgangssituation nach dem Qualifying war bereits alles andere als optimal. Dann kam noch Luggis Fehler beim Boxenstopp hinzu, wobei das nach seinem Ausfall auch keine Rolle mehr gespielt hat. Auf dem Hungaroring ist es zudem schwer zu überholen. Daher war für die anderen Jungs nicht mehr drin.
 

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