DTM in Moskau: Setzt BMW den Höhenflug fort?

Von Otto Zuber
Maxime Martin

Maxime Martin

Nach dem erfolgreichen Heimspiel auf dem Norisring steht für BMW die zweite Auslandsreise der Saison bevor. Das fünfte DTM-Wochenende des Jahres wird auf dem Moscow Raceway ausgetragen.

Die BMW Piloten haben gute Erinnerungen an den Kurs vor den Toren der russischen Hauptstadt. 2014 feierte Maxime Martin dort seinen ersten Sieg in der DTM überhaupt. Im vergangenen Jahr gewann Marco Wittmann auf dem Weg zu seinem zweiten DTM-Titel in Moskau.

In der Fahrerwertung liegt Maxime Martin als bestplatzierter BMW Pilot mit 78 Punkten auf dem dritten Rang, elf Zähler hinter Spitzenreiter Mattias Ekström (SWE, Audi). Bei den Herstellern belegt BMW vor den beiden Rennen in Moskau (RUS) mit bisher 248 gesammelten Punkten die dritte Position. Audi führt die Wertung mit 326 Zählern an.

Die Erwartungen:

BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: Das erfolgreiche Heimspiel auf dem Norisring gibt uns natürlich zusätzlichen Rückenwind für die kommenden Rennen. Gleichzeitig war der Moscow Raceway in der Vergangenheit ein gutes Pflaster für uns. Doch nun werden die Karten neu gemischt, und es gilt, weiter konzentriert und hart zu arbeiten. Wir haben in den bisherigen acht Rennen dieser Saison gesehen, wie eng das Feld zusammenliegt. Es gab bereits sechs verschiedene Sieger, und jede Marke war schon mehrfach auf der obersten Stufe des Treppchens vertreten. Das macht die Saison ungemein spannend, für die Fans und für die Fahrer und Teams gleichermaßen. Es ist deshalb schwierig, eine Prognose für das Moskau-Wochenende zu treffen. Wir werden alles dafür tun, unseren Aufwärtstrend nach Budapest und Nürnberg auch auf dem Moscow Raceway fortzusetzen.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Wir haben schöne Erinnerungen an den Moscow Raceway, an die Siege von Maxime 2014 und von Marco in der vergangenen Saison. In diesem Jahr haben wir bisher Highlights, aber auch Schwierigkeiten erlebt, und unser Ziel für Moskau lautet, wieder das Podium anzugreifen. Die Grundlage dafür ist, bereits in den ersten Trainings eine gute Abstimmung für diesen Kurs zu erarbeiten, der eine interessante Mischung aus einer langen Geraden sowie schnellen und langsamen Kurven bietet. Das Feld in der DTM liegt in diesem Jahr sehr eng zusammen, und wir hoffen, mit dem nötigen Quäntchen Glück wieder im Kampf um die Spitze mitzumischen.

Marco Wittmann (#11, Red Bull BMW M4 DTM – 64 Rennen, 8 Siege, 16 Podestplätze, 8 Polepositions, 569 Punkte, 2 Fahrertitel): Moskau lag mir in den vergangenen Jahren immer sehr gut. Im vergangenen Jahr konnte ich dort gewinnen, vor zwei Jahren bin ich auf den zweiten Platz gefahren. Ich mag die Strecke, denn sie bietet von allem etwas. Sie hat langsame Kurven, schnelle Kurven und eine lange Gerade, die schon eine gewisse Herausforderung ist. Es ist eine schöne Rennstrecke, und ich hoffe, dass ich dort gute Ergebnisse einfahren kann. Nach der Verwarnung werde ich am Samstag in der Startaufstellung um fünf Plätze zurückversetzt, doch das ist für mich eher ein Ansporn zu versuchen, mich im Qualifying noch weiter vorn zu positionieren. Am Norisring hatten wir unser bisher bestes Rennwochenende der Saison und haben einige Punkte geholt. Nun hoffe ich, dass das eine Art Trendwende war und es in dieser Richtung weitergeht.

Augusto Farfus (#15, Shell BMW M4 DTM – 74 Rennen, 4 Siege, 12 Podestplätze, 5 Polepositions, 351 Punkte): Moskau ist ein sehr schöner Kurs. Der Belag ist eben, und auch von der Streckencharakteristik her sind die Anforderungen anders als zuletzt am Norisring. Ich mag den Moscow Raceway, und nachdem wir in Nürnberg endlich wieder in die Punkte gefahren sind, möchten wir das in Moskau fortsetzen.

Timo Glock (#16, DEUTSCHE POST BMW M4 DTM – 64 Rennen, 3 Siege, 7 Podestplätze, 2 Polepositions, 273 Punkte): Moskau ist immer die weiteste Anreise im DTM-Kalender. Wir sind gespannt darauf, ob wir uns dort stärker präsentieren können als in Budapest. Der Norisring ist aufgrund seiner Charakteristik eine Besonderheit im Rennkalender – und nicht wirklich repräsentativ für die anderen Kurse. Dennoch war es natürlich schön, dass wir dort so gut zurückschlagen konnten. Wir wollen den Schwung vom Norisring auf jeden Fall mitnehmen. Deshalb hoffe ich auf ein gutes Wochenende in Russland.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Wir hatten auf dem Norisring ein herausragendes Wochenende, doch auf diesen Lorbeeren können wir uns nicht ausruhen. In Moskau wartet nun eine neue Herausforderung auf uns. Wir werden vom ersten Training an hart arbeiten, um bestens vorbereitet in die Qualifyings und Rennen zu gehen. Unsere Fahrer mögen den Moscow Raceway, und alle drei standen dort bereits auf dem Podium, darunter Maxime, der dort seinen ersten DTM-Sieg gefeiert hat. Wir als Team werden alles dafür tun, um ihnen in diesem Jahr die Voraussetzungen für weitere Erfolge zu bieten.

Bruno Spengler (#7, BMW Bank BMW M4 DTM – 147 Rennen, 15 Siege, 47 Podestplätze, 17 Polepositions, 801 Punkte, 1 Fahrertitel): Auf Moskau freue ich mich riesig. Der Moscow Raceway ist ein sehr technischer und anspruchsvoller Kurs, auf dem man gut überholen kann. Ich mag die Strecke sehr und habe dort bisher immer sehr gute Ergebnisse erzielt. Seit 2014 stand ich dort bereits vier Mal  auf dem Podium. Hoffentlich können wir die gute Performance vom Norisring nach Moskau mitnehmen.

Tom Blomqvist (#31, BMW Driving Experience M4 DTM – 44 Rennen, 1 Sieg, 5 Podestplätze, 2 Polepositions, 187 Punkte): Ich freue mich schon sehr auf Moskau. Auf dieser Strecke war ich in der Vergangenheit recht gut unterwegs und stand dort im vergangenen Jahr auf dem Podium. Zuletzt hatten wir eine gute Rennpace, nun gilt es, diese in die entsprechenden Resultate umzusetzen. Und genau das habe ich mir für Moskau vorgenommen.

Maxime Martin (#36, SAMSUNG BMW M4 DTM – 54 Rennen, 3 Siege, 9 Podestplätze, 3 Polepositions, 309 Punkte): Ich bin zuletzt drei Mal in Folge auf das Podium gefahren, unter anderem beim Sieg am Sonntag am Norisring. Derzeit läuft es also sehr gut für mich. Moskau hatte für mich immer schon einen besonderen Stellenwert, weil ich dort meinen ersten DTM-Sieg geholt habe. Von daher freue ich mich schon sehr auf das Wochenende, und ich hoffe, dass wir dort so weitermachen können wie in Budapest und am Norisring. Es wird allerdings nicht einfach. Der Norisring ist eine spezielle Strecke, auf der sich die Gesamtperformance der Autos nur schwierig abzuschätzen lässt, deshalb kann man daraus keine Rückschlüsse ziehen. Doch ich freue mich auf Moskau und werde versuchen, wieder ganz vorne mitzumischen.

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