Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

DTM 2018: Audi testet sechs Nachwuchsfahrer

Von Andreas Reiners
Nico Müller ist Referenzfahrer

Nico Müller ist Referenzfahrer

Tut sich bei Audi personell etwas nach dieser Saison? Beim Young Driver Test in dieser Woche schauen sich die Ingolstädter gleich sechs Fahrer an.

Audi hat sich in dieser Saison das Triple gesichert. Heißt: Herstellertitel, Teamtitel und erstmals seit 2013 endlich auch wieder den Fahrertitel. Vier Piloten haben bis zum letzten Rennen in Hockenheim noch um die Meisterschaft gekämpft, gemacht hat es am Ende Rookie René Rast. Knapp geschlagen wurden Mattias Ekström, Jamie Green und Mike Rockenfeller. Vier von sechs Fahrern sollten also für 2018 automatisch gesetzt sein.

Eigentlich sind es sogar fünf, denn die haben laut Audi-Motorsportchef Dieter Gass einen gültigen Vertrag für die kommende Saison. Wer der eine Fahrer ist, dessen Kontrakt ausläuft, ließ Gass freilich offen. Klar ist aber: Ekströms Vertrag ist es nicht. Aber: Keiner weiß, ob der Schwede seine Karriere in der DTM beendet oder fortsetzt.

Das hatte er nach dem verlorenen Titelkampf offen gelassen. Klar ist daneben auch: Rookie hin oder her – die Saison von Loic Duval war als 18. mit nur 22 Punkten wenig berauschend. Auch von Nico Müller hatte man sich deutlich mehr erwartet als Gesamtrang zwölf, wenn gleich sich der Schweizer als formidabler Teamplayer erwies.

Viele Baustellen hat Audi eigentlich nicht, trotzdem lässt man in dieser Woche bdeim Young Driver Test auf dem Lausitzring gleich ein Sextett in den Audi RS 5 DTM steigen. Der Südafrikaner Jonathan Aberdein (19 Jahre) fuhr in der diesjährigen Saison der ADAC Formel 4 viermal auf das Podest. Schon sein Vater Chris Aberdein bestritt in den 1990er-Jahren Tourenwagenrennen für Audi.

Der Österreicher Ferdinand Habsburg (20) überzeugte mit einem Sieg und Gesamtrang sieben in der Formel-3-Europameisterschaft. Mit dem gleichen Resultat schloss der Niederländer Nyck de Vries (22) die Saison in der Formel-2-Meisterschaft ab.

Sein Debüt im Unterbau der Formel-1-WM gab kürzlich Alex Palou. Zudem beendete der 20-jährige Spanier die Japanische Formel-3-Meisterschaft 2017 auf dem dritten Gesamtrang.

Dries Vanthoor (19), jüngerer Bruder des ehemaligen Audi-GT-Fahrers Laurens Vanthoor, steuerte 2016 und 2017 einen Audi R8 LMS für das Belgian Audi Club Team WRT in der Blancpain GT Series. In diesem Jahr schloss er den Sprint Cup als Gesamtfünfter ab.

Der Sechste im Bunde der jungen Testfahrer ist Yann Ehrlacher (21). Der Franzose feierte in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft 2017 einen Sieg. Als Referenzfahrer ist DTM-Pilot Nico Müller am Lausitzring für Audi Sport im Einsatz.

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di.. 23.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 00:30, Sport1
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 01:15, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Mi.. 24.04., 01:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi.. 24.04., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi.. 24.04., 04:15, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi.. 24.04., 07:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 08:30, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mi.. 24.04., 09:00, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi.. 24.04., 10:00, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
10