Gary Paffett: DTM-Opa hat das Siegen verlernt

Von Andreas Reiners
Gary Paffett

Gary Paffett

Gary Paffett ihr Routinier, Führungspersönlichkeit, Mercedes-Urgestein. Seit 2013 ist er aber auch noch etwas anderes: sieglos.

Lange Jahre fuhr Gary Paffett in der DTM konstant ganz vorne mit. Der Meister von 2005 wurde 2009, 2010 und 2012 Vizemeister, 2013 immerhin noch Sechster. In jenem Jahr feierte er auch seinen letzten Rennsieg in der Tourenwagenserie. Vier lange Saisons ging der Brite leer aus. Ein Umstand, der den 36-Jährigen wurmt.

«Es ist frustrierend. Ich habe jetzt schon seit mehr als vier Jahren kein Rennen mehr gewonnen», sagte er: «Aber unsere Konstanz stimmt mich zufrieden. Das muss unser Ziel sein. Man muss sich Siege hart erarbeiten, aber manchmal gibt es auch einen Zufallstreffer.»

Auf die hoffte und wartete er in der abgelaufenen Saison vergeblich. Glückliche Fügungen wie ein Safety Car oder Strategien trafen jedes Mal andere. Mit 102 Punkten langte es für ihn nur zu Gesamtplatz zehn – graues Mittelmaß. Dabei fuhr er die meisten Punkteplatzierungen aller sechs Mercedes-Fahrer ein, immerhin in 14 von 18 Rennen holte er etwas Zählbares. Die Ausbeute war aber meistens nur einstellig. Neben Pech fehlte hin und wieder auch das Glück.

«An den Wochenenden, an denen unser Auto richtig stark war, erwischten wir leider nicht so ein gutes Wochenende wie meine Teamkollegen. Deshalb haben sie Rennen gewonnen und ich nicht. Das war bezeichnend für mein Jahr», sagte Paffett.

Trotzdem meint er: «Es hat mich aber wahrscheinlich mehr zufriedengestellt, dass ich in so vielen Rennen in die Punkteränge gefahren bin. Denn das zeigt, dass mein Team und ich konstant eine sehr starke Performance aus dem Auto herausholen konnten.»

Seine Bilanz: «Alles in allem war es eine ordentliche Saison, aber nicht ganz so spektakulär wie ich es gerne gehabt hätte. Der Norisring war natürlich ziemlich spektakulär auf negative Art und Weise, aber zum Glück sind alle weitestgehend unverletzt davon gekommen.»

Auf dem Norisring war er bei einem heftigen Crash mit Audi-Pilot Mike Rockenfeller bis auf Prellungen unverletzt geblieben. Bei dem Unfall hatten bis zu 40 g auf den Briten eingewirkt. Zum Vergleich: m Schnitt sind es in der DTM rund 2,5 g. Auf einer Achterbahn können kurzzeitig Werte von rund vier g auftreten. Bei untrainierten Menschen kann es ab fünf bis sechs g zu Bewusstlosigkeit kommen.


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