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DTM: Nimmt BMW weitere personelle Veränderungen vor?

Von Andreas Reiners
Marco Wittmann und Timo Glock

Marco Wittmann und Timo Glock

Maxime Martin verlässt BMW, die Münchner müssen den Belgier ersetzen. Nehmen die Münchner weitere Änderungen beim DTM-Kader vor?

Die erste Überraschung ließ BMW bereits am Donnerstag aus dem Sack: Maxime Martin sucht 2018 eine neue Herausforderung und kehrt den Münchnern nach fünf Jahren den Rücken. Für BMW ein Verlust, schließlich war der Belgier nicht nur vielseitig, sondern auch beständig und eine feste Größe.

Heißt für BMW: Die in den vergangenen Jahren gelebte Kontinuität findet automatisch ein Ende. Seit 2015 hatte sich am Kader im Grunde nichts mehr verändert. Marco Wittmann, Timo Glock, Bruno Spengler, Augusto Farfus, Tom Blomqvist und Martin bildeten seitdem den unveränderten Stamm, drei Jahre lang.

Nach dem Weggang von Martin und einem sportlich eher enttäuschenden Jahr ohne einen Titel stellt sich die Frage: Nimmt BMW noch weitere personelle Änderungen vor? Gut möglich. Am heutigen Freitag will BMW traditionell im Rahmen der Saisonabschlussfeier den Kader bekanntgeben.

Gesetzt sein dürften ohne Frage Marco Wittmann und Timo Glock sein. Bruno Spengler gelang am Norisring nach langer Zeit endlich mal wieder ein Rennsieg, Gesamtplatz 13 genügt seinen Ansprüchen aber auch nicht. Eine Saison zum Vergessen war es mal wieder für Augusto Farfus, der nur 16. wurde, 2017 aber auch in vielen Rennen vom Pech verfolgt war. Ein Blick auf seine Statistik zeigt aber sehr deutlich: Seiner alten Form fährt er seit Jahren hinterher. Nach der Vizemeisterschaft 2013 wurde er 13., 12., 16. und 16. Noch schlechter lief es für Tom Blomqvist, der Brite wurde mit 25 Punkten nur Vorletzter. Die Rote Laterne gab es erst durch seine Pole im letzten Rennen in Hockenheim an Loic Duval (Audi) ab. Farfus und Blomqvist gelten als Wackelkandidaten, wobei Blomqvist in der Formel E bereits ein anderes Betätigungsfeld gefunden hat.

Kandidaten für einen Platz im BMW-Kader sind Joel Eriksson und Philipp Eng, die beide im Oktober beim Young Driver Test im Einsatz waren. Der Schwede Eriksson, der seit 2016 Teil des BMW Motorsport-Juniorprogramms ist, nahm in diesem Jahr erfolgreich an der Formel-3-Europameisterschaft teil und feierte mit sieben Siegen den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Eng trat für das BMW Team Schnitzer im ADAC GT Masters an und erreichte insgesamt vier Podiumserfolge, darunter einen Sieg beim Saisonauftakt in Oschersleben. Zudem war er für ROWE Racing in der Blancpain GT Series im Einsatz.

Ein Comeback von Timo Scheider, seit dieser Saison Teil der BMW-Familie, wird es wohl nicht geben. BMW stellte auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com ziemlich deutlich klar: «Das spielt keine Rolle in unseren Überlegungen und ist somit auch keine Option für uns.»

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