Tourenwagen Classics auch 2018 im DTM-Rahmenprogramm

Von Andreas Reiners
Tourenwagen Classics: Die goldene Ära ist auch 2018 dabei

Tourenwagen Classics: Die goldene Ära ist auch 2018 dabei

Gute Nachrichten für alle Fans und vor allem Nostalgiker: Nach der Premiere in der abgelaufenen Saison werden die Tourenwagen Classics auch 2018 im Rahmenprogramm der DTM fahren.

Wie auch 2017 wird es zwei Gastspiele geben, wie aus dem veröffentlichten Kalender der Serie hervorgeht. Die goldene Ära der Tourenwagenserie wird in der neuen Saison beim zweiten DTM-Event am Lausitzring (18. bis 20. Mai) sowie beim DTM-Finale in Hockenheim (12. bis 14. Oktober) an den Start gehen. In Hockenheim bestreiten die Classics auch ihr eigenes Finale, der Kalender umfasst 2018 sieben Rennen.

Das Tourenwagen Classics ist eine Serie für historische Renntourenwagen, die 2016 erstmals ausgetragen wurde und 2018 in ihre dritte Saison geht. Sie bringt die automobilen Rennsportklassiker zurück auf die Strecke. Auf dem Norisring startete die Serie 2017 erstmals im Rahmenprogramm der aktuellen DTM, auf dem Nürburgring ging das Zusammenspiel mehrerer Generationen dann in die zweite Runde.

42 Fahrer hatten sich 2017 mit ihren Tourenwagen eingeschrieben, darunter mit Alexander Burgstaller, Christian Danner, Altfried Heger, Marc Hessel, Volker Schneider, Volker Strycek und Kurt Thiim Zeitzeugen und aktive Fahrer der «alten» DTM, die von 1984 bis 1996 ausgetragen wurde. Aber auch Klaus Ludwig stattete der Serie einen Besuch ab, ebenso wie Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

«Auch bei der DTM muss die Historie einen Platz haben. Die Fans schätzen es, und es passt zur DTM», hatte DTM-Chef Gerhard Berger erklärt. Bei den Fans kam der Besuch der alten Boliden und alten Recken gut an.

Sogar die aktuellen Fahrer bekommen bei den Boliden von früher eine Gänsehaut. Als Timo Glock im BMW M3 E30 von 1992 Platz nehmen durfte, war der Routinier sogar nervös. Denn: Die Legenden haben neben dem ideellen auch einen enormen materiellen Wert. Glock begeistert: «Es ist weit weg von den heutigen Autos. Das Auto ist traumhaft schön, ein Kunstwerk. Ein völlig anderes Fahrgefühl.»

Maro Engel saß bereits im Mercedes 190E 2.5-16 Evo von 1990, im Evo II von 1992 und in der C-Klasse von 1994, stieg voller Ehrfurcht ein. «Die gingen richtig ab. Sie sind der Ursprung der DTM», sagt Engel: «Eine faszinierende Zeit. Eine Zeit, in der ich DTM-Fan geworden bin. Mattias Ekström saß bereits im Audi V8 quattro von 1990, dem Meisterauto von Audi-Legende Hans-Joachim Stuck. «So stelle ich mir den Tourenwagen-Sport vor. Das Auto zu fahren war eine andere Welt, komplett anders», sagt der Schwede.

Das sportliche Reglement sieht die Möglichkeit vor, dass der Besitzer des Fahrzeuges und Teampartner (gegebenenfalls ein Profi oder Ex-Profi, der das Fahrzeug zeitgenössisch bewegt hat) sich im Rahmen eines Pflichtboxenstopps ablösen. Die Renndauer beträgt jeweils 40 Minuten, der Pflichtboxenstopp für einen möglichen Fahrerwechsel erfolgt zwischen der 17. und 23. Minute. Eine Mindeststoppzeit wird vorgeschrieben. Tanken und Reifenwechsel sind verboten. Pro Wettbewerb sind zwei Qualifyings (je 20 min pro Fahrer) verpflichtend und ein freies Training optional.

Angesprochen sind Fahrzeuge der Gruppe A (DTM 1984-1994), Gruppe N (DTC 1984-1994) sowie die Klasse 2 (STW 1994-1999). Neben originalen Rennfahrzeugen sind auch originalgetreue Nachbauten (Repliken) gemäß Gruppe-H-Spezifikation zugelassen, vorausgesetzt das Fahrzeug entspricht dem ehemaligen Erscheinungsbild. Die Form und Größe von Karosserie sowie Anbauteilen müssen in der jeweiligen Epoche aktiv gefahren sein, also dem Original entsprechen. Das Fahrzeugdesign ist frei. Moderne, aerodynamische Veränderungen sind nicht erlaubt.

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