DTM-Winterpause beendet: Erste Bestzeit für BMW

Von Otto Zuber
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Die Motoren dröhnen wieder. Beim inoffiziellen Saisonauftakt der DTM drehten am Montag einige Piloten auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ihre Runden.

Dieser satte Sound war Musik in den Ohren der Motorsport-Fans, die den Start der ersten beiden Rennen an selber Stätte (4.–6. Mai) kaum noch erwarten können.

DTM-Champion René Rast hatte zum Auftakt noch nicht im Auto gesessen. «Das Feld wird noch enger zusammenrücken. Dafür sind die richtigen Schritte eingeleitet worden», sagte der Audi-Pilot in Bezug auf den verringerten Abtrieb der Fahrzeuge. Die Titelverteidigung ist selbstverständlich sein Ziel. Planbar ist dies in der DTM, wo Kleinigkeiten über Wohl und Wehe entscheiden können, nicht.

«Das erste Jahr als Rookie verlief wirklich überraschend gut für mich. Ich habe Anfang der Saison gehofft, dass ich überhaupt einen Punkt hole. Jetzt weiß ich, dass ich in der Lage bin, vorne mitzufahren. Ich bin sehr entspannt», so ein gut gelaunter Rast.
Timo Glock wirkte trotz Jet-Lag ebenfalls sehr aufgeräumt. Der BMW-Pilot hatte am Wochenende das Formel-1-Rennen in Bahrain kommentiert, sich um zwei Uhr nachts in den Flieger gesetzt und war morgens um 7 Uhr erst in Deutschland gelandet.

«Das erzähle ich jedes Jahr, ich kann eigentlich eine Kassette einlegen. In der DTM werde ich nie sagen, dass ich dieses Jahr um den Titel mitfahre. Es kommt auf Kleinigkeiten an, alles ist so eng zusammen. Letztes Jahr war mein stärkstes Jahr, das ist Fakt», sagte der 36-Jährige, der seit 2013 in der DTM fährt.

Eine kurzfristige Änderung hat sich im Rahmenprogramm der DTM ergeben. Audi Sport ABT wird aufgrund eines zu kleinen Starterfeldes nun doch nicht wie geplant den TT Cup in Eigenregie fortführen. «Wir bedauern, dass Abt Sportsline von dem Plan Abstand nehmen musste. Die Fans der DTM werden dadurch aber nicht weniger Motorsport bei den Rahmenserien geboten bekommen. Wir haben mit der Formel 3, der Formel 4 oder dem Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup bereits ein attraktives und buntes Programm. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, für die frei gewordenen Slots Ersatz zu finden», sagte Achim Kostron, Geschäftsführer der ITR GmbH.

Aus sportlicher Sicht setzte der Champion von 2014 und 2016 das erste Ausrufezeichen. Marco Wittmann fuhr am Montag beim ersten von vier Testtagen die schnellste Zeit von zehn gestarteten Piloten in 1:32,378 Minuten.

Hinter dem BMW-Fahrer landeten Audi-Pilot Nico Müller (1:32,665) und Müllers Markenkollege Mike Rockenfeller (1:32,932) auf den Plätzen. Bester Mercedes-AMG-Pilot war Edoardo Mortara als Sechster (1:33,496) mit einem Rückstand von 1,118 Sekunden auf den Schnellsten. Dahinter folgte DTM-Rückkehrer Pascal Wehrlein (1:33,524), der allerdings nur am Montagvormittag fuhr und das Steuer seines Mercedes-AMG C 63 DTM am Nachmittag an Paul Di Resta übergab.

«Es war richtig cool, wieder im Auto zu sitzen. Ich habe viele Runden abgespult. Wir sind gut durch unser Programm gekommen. Ein paar schnelle Rundenzeiten kamen auch dabei raus. Deswegen kann man das als positiven Tag werten. Jetzt freue ich mich auf den nächsten. Die Saison hat begonnen», sagte der zweitplatzierte Schweizer Müller.

DTM-Fans, die sich das Vorspiel des Saisonstartes nicht entgehen lassen wollen, haben auch in den kommenden Tagen bis einschließlich Donnerstag freien Zutritt auf die Südtribüne und können so die Testfahrten der Boliden vor Ort verfolgen.

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