DTM in Sat.1: «Spüre bereits die Emotionen»

Von Andreas Reiners
Sat.1 hatte groß aufgefahren: Mit einem Event in München gab der Privatsender den Startschuss für die neue Partnerschaft mit der DTM. Die Beteiligten freuen sich auf frischen Wind.

Als Axel Schulz Moderatorin Andrea Kaiser vor den zahlreichen Fotografen in die Luft hob, wusste man: Es wird 2018 definitiv anders. Sat.1 gab am Donnerstag in München den Startschuss für die neue DTM-Saison. Mit rotem Teppich, reichlich Prominenz wie dem ehemaligen Boxstar und sehr viel Euphorie und Leidenschaft. Und ganz offensichtlich sehr viel Spaß an der Arbeit.

Die verrichten 2018 nicht nur die Moderatoren Andrea Kaiser und Matthias Killing sowie Kommentator Eddie Mielke, sondern auch Timo Scheider. Der zweimalige Champion, dessen DTM-Karriere 2016 endete, ist als Experte im Einsatz. «Ich hätte im Rennanzug gerne öfter mehr gesagt, jetzt habe ich die Chance dazu. Ich bin jetzt auf der anderen Seite und werde auch die unangenehmen Fragen stellen», kündigte er an.

Mit einer rund einstündigen Auftaktveranstaltung gab Sat.1 einen Einblick in die Planungen, bat dabei nicht nur DTM-Chef Gerhard Berger und die drei Sportchefs von Audi, BMW und Mercedes auf die Bühne, sondern auch sechs Fahrer. Eine kurzweilige Stunde, dabei stand das Meiste bereits fest: Mit wenigen Ausnahmen eine einheitliche Übertragungsstartzeit um 13 Uhr, 30 Minuten für die Vorberichterstattung und 15 Minuten für die Interviews und die Analyse im Nachhinein.

Das Publikum soll vor allem verjüngt werden. Social Media ist dabei die Kür. Samstag und Sonntag startet die Übertragung bereits ab 11.20 Uhr im Livestream, dazu soll es auch ein Talk-Format auf Facebook geben.

Eine «Champions Cam», mit der man den Sieger des letzten Rennens im folgenden Lauf begleiten kann. Ganz generell sollen die Möglichkeiten der Sendergruppe ausgenutzt werden: Cross Promotion also. Ob nun Sat.1, ProSieben, ProSieben MAXX, kabel eins, sixx, ob nun das Frühstücksfernsehen, taff, Galileo oder Abenteuer Leben: Man hat ohne Frage Möglichkeiten. «Die DTM hätte es mehr als verdient, wieder dahin zu kommen, wo sie vor 15 Jahren war. Ich hoffe, dass ihr noch mehr die Emotionen rüberbringen könnt», sagte Timo Glock.

Moderatoren-Queen Andrea Kaiser: «Ich bin mit Michael Schumacher und Ayrton Senna groß geworden. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass die DTM bei uns ihr Zuhause findet.»
Sat.1-Sportchef Alexander Rösner kündigte an: «Wir müssen die Chance nutzen, die DTM noch mehr Leuten zugänglich zu machen. Wir wollen emotional sein, unterhaltsam, gleichzeitig aber auch kompetent. Dabei legen wir den Fokus auf die Fahrer, wir wollen Heldentum erzeugen.»

DTM-Chef Gerhard Berger freut sich auf den neuen TV-Partner, nachdem die ARD nach 18 Jahren keinen neuen Vertrag unterschrieb. «Ich spüre die Emotionen. Wir als DTM wollen eine kritische Beobachtung, auch mal einen Fußtritt, aber auch Lob», sagte der Österreicher. Er forderte: «Wir wollen nicht nur auf der Strecke Emotionen zeigen, sondern auch bei den Übertragungen. Weg von flachen Gesprächen, dafür mit Ecken und Kanten.»

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