Prost DTM! «Das war auf dem Niveau der MotoGP»

Von Andreas Reiners
Gerhard Berger mit Timo Glock, Gary Paffett und Mike Rockenfeller

Gerhard Berger mit Timo Glock, Gary Paffett und Mike Rockenfeller

Das zweite Saisonrennen begeisterte Fans und Verantwortliche der DTM. Serienchef Gerhard Berger lud das Top-Trio spontan auf ein Bier ein. Und lobte den denkwürdigen Lauf in den höchsten Tönen.

Ein Drink musste sein. Deshalb lud DTM-Chef Gerhard Berger die drei Hauptprotagonisten Timo Glock, Mike Rockenfeller und Gary Paffett auf ein Bier einlud, um auf ein denkwürdiges Rennen anzustoßen.

«Wahrscheinlich war dies eines der besten Rennen, das je am Bildschirm gelaufen ist», sagte Berger: «Das waren unglaubliche, spannende Duelle. Alle waren ständig im Fight und haben sich trotzdem gegenseitig ausreichend Platz gelassen.»

Fast 20 Minuten lang bekämpften sich Glock und Paffett, ehe am Ende noch Rockenfeller und Rookie Joel Eriksson hinzustießen. Es ist lange her, dass es in der DTM ein Rennen gab, in dem sich mehrere Fahrer über so eine lange Zeit immer wieder Tür-an-Tür-Duelle lieferten.

Berger wählt als MotoGP-Fan oft den Vergleich mit der Motorrad-Serie. Spannende Rennen, enge Duelle – das ist das, wo die DTM dauerhaft hin will. Am Sonntag war es tatsächlich so ähnlich. «Ich sag’ immer MotoGP bietet den besten Motorsport und ich glaube, heute haben wir Motorsport auf diesem Niveau geliefert», sagte Berger.

Das Duell zwischen Glock und Paffett elektrisierte die Zuschauer, auch dahinter ging es zur Sache, Rockenfeller stach am Ende noch dazwischen und schnappte Paffett noch Platz zwei weg. Meister René Rast landete auf Platz sieben – er hatte dabei keine fünf Sekunden Rückstand auf den Sieger!

«Wir haben unseren Fans Rad-an-Rad-Duelle versprochen und heute haben wir geliefert. Die Änderungen am Reglement waren gering, aber das, was wir gemacht haben, war offensichtlich eine Punktlandung», meinte Berger.

Auch Paffett betonte, dass die Fahrer mit den Autos nun endlich racen können. Wir erinnern und an vergangene Jahre, als die Boliden sofort unfahrbar wurden, sobald irgendwelche Flips und Flicks abfielen, wenn es Kontakt gab.

Paffett lobte: «Wir können auch mal Kontakt haben, ohne dass Teile vom Auto fliegen, die sich auf die Performance auswirken. Und die Rennleitung hat uns Seite an Seite fahren lassen. Es hat lange gedauert, bis wir soweit gekommen sind. Aber alles, was angepasst wurde, von den Autos bis zu den Regeln, hat dieses Rennen möglich gemacht.»

Glock kürte nach seinem Sieg die DTM zum wahren Sieger. Und schickte Grüße an Mercedes. «Bei Mercedes sollten sie es sich nochmal genau überlegen, ob sie wirklich aus so einer Meisterschaft aussteigen wollen. Der Sport ist unfassbar gut. Das ist es, was Tourenwagensport ausmacht.»

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