Juncadella mit erstem Sieg, Paffett baut Führung aus

Von Andreas Reiners
Daniel Juncadella

Daniel Juncadella

Umjubelte Premiere für Daniel Juncadella: Im 67. Rennen feierte der Mercedes-Pilot den ersten DTM-Sieg seiner Karriere. Der Gesamtführende Gary Paffett baute seine Führung aus.

Daniel Juncadella hat seine schwarze Serie mit einem Paukenschlag beendet: Der Spanier feierte am Samstag im elften Saisonlauf in Brands Hatch den ersten DTM-Sieg seiner Karriere. 67 Anläufe hat der Katalane dafür benötigt, dementsprechend groß war sein Jubel nach der Zieldurchfahrt.

Der Mercedes-Pilot hatte auf dem 3,908 Kilometer langen GP-Kurs am Ende 7,8 Sekunden Vorsprung auf BMW-Pilot Augusto Farfus, der sein erstes Podium seit über zwei Jahren feierte. Dritter wurde Juncadellas Teamkollege Lucas Auer.

Nur zwei Audis in den Punkten

Rene Rast setzte seinen Aufwärtstrend fort, nach seinem Sieg in Zandvoort fuhr er als Vierter nur knapp an einem erneuten Podium vorbei. Aber: Er war neben Mike Rockenfeller, der Zehnter wurde, der einzige Audi-Fahrer in den Punkten.

Fünfter wurde BMW-Rookie Philipp Eng. Im Titelkampf baute Gary Paffett seine Führung trotz eines durchwachsenen Rennens sogar aus. Der Brite wurde bei seinem Heimspiel nur Sechster, ließ dabei aber fast alle Verfolger hinter sich.

Markenkollege Paul di Resta ging als 16. ebenso komplett leer aus wie BMW-Pilot Timo Glock als 13. Dessen Teamkollege Marco Wittmann holte als Neunter immerhin noch zwei Punkte. Paffetts Markenkollege Edoardo Mortara sammelte als Achter vier Punkte.

Bedeutet: Paffett führt nach elf von 20 Rennen nun mit 156 Punkten und damit mit 35 Zählern vor di Resta (121). Ein weiteres Stück dahinter liegen Auer (106), Mortara, Glock (101) und Wittmann (100). Das zwölfte Rennen steigt am Sonntag ab 14.30 Uhr MESZ.

Juncadella verliert die Führung

Juncadella verlor als Polesetter seine Führung bereits beim Start, als er ganz schlecht wegkam und auf Platz drei zurückfiel. Interessant: Gleich sechs Fahrer wählten die Extremstrategie mit dem Pflichtstopp in Runde eins, darunter Rast, Glock und di Resta.

Unmittelbar danach flog Loic Duval ins Kiesbett ab, für die Bergung gab es jedoch kein Safety Car, stattdessen wurde die sogenannte Slowzone aktiviert. Temporeduzierung rund um die Unfallstelle, daneben zählen Stopps unter der Slowzone nicht als Pflichtstopps. Viele andere Fahrer wählten ebenfalls einen frühen Zeitpunkt für ihren Stopp, nach acht Runden waren lediglich fünf Fahrer noch nicht in der Box.

Wieder Patzer bei Wehrlein

Nach rund 25 Minuten zeigte sich im bereinigten Klassement: Die Stopps hatten die Reihenfolge durchgemischt. Juncadella holte sich die Führung zurück, vor Farfus, Auer, Rast, Eng, Paffett, Wehrlein, Mortara, Wittmann, Green und Glock. Gewinner waren Juncadella, Farfus und Green, die einige Plätze gutmachen konnten. Wehrlein machte auch zwei Plätze gut, verlor aber in der Box erneut wertvolle Sekunden, da ein Reifen klemmte.

An der Spitze setzte Farfus den führenden Juncadella unter Druck, kam trotz DRS aber nicht vorbei. Überholmanöver hielten sich sowieso wie erwartet in Grenzen. Nur hin und wieder gab es sehenswerte Zweikämpfe auf der Strecke. Juncadella baute seinen Vorsprung immer weiter aus und fuhr den Sieg ungefährdet nach Hause.

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