DTM-Boxenstopps: Da gehen ganze Rennen verloren

Von Otto Zuber
Der Boxenstopp im Detail

Der Boxenstopp im Detail

Perfekte Boxenstopps bilden in jeder Rennserie eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg. In der DTM kommt es vor allem auf das Tempo beim Reifenwechsel an. Die Hintergründe.

Die Herausforderung: Die Boxenstopps sorgen in der DTM für eine große mentale und physische Anspannung für das ganze Team, da sie im ausgeglichenen Starterfeld rennentscheidend sein können.

Deshalb gehören eine gute Vorbereitung und ständiges Boxenstopp-Training zum normalen Ablauf für alle Teammitglieder. Für die Fahrer ist es wichtig, die laut Reglement nicht mehr vorgewärmten Reifen nach der Rückkehr auf die Strecke so schnell wie möglich auf die richtige Temperatur zu bringen.

Die Dauer: rund sieben Sekunden reine Standzeit, kein Nachtanken erlaubt

Personen: Neun Teammitglieder direkt am Auto, dazu je eine Person am «Galgen», an der Boxentafel und am Team-Funk sowie der Leiter des Stopps

Der Ablauf: Entscheidung zum Stopp, Anzeige an den Fahrer über die Boxentafel und Rückbestätigung per Funk, Funksignal an die Crew in der Box, Einweisen des Fahrers auf die Wechselposition, nach dem Bremsen Anheben des Autos mit dem Druckluftwagenheber und Lösen der Vorderräder, Wechseln der Vorderräder, Lauf der Mechaniker zum Heck, Wechseln der Hinterräder, Freigabezeichen der Schrauber, Ablassen des Autos, Losfahren und Kontrolle des Verkehrs in der Boxengasse über Funk und/oder den Lollipop-Mann

Die Fahrersicht – Philipp Eng: «Der Boxenstopp hat in der DTM eine große Bedeutung. Die Leistungsdichte in der DTM ist sehr hoch, deswegen ist die Boxen-Crew gefragt. Man gewinnt und verliert immer gemeinsam. Wichtig ist erst einmal, dass man so spät wie möglich vor der Boxenstopp-Linie bremst und keine Zeit verschenkt. Beim Abbiegen aus der ‚Fast Lane’ zu seinem Platz darf man nicht zu schnell reinfahren, weil es extrem wichtig ist, dass man genau am Lollipop anhält. Wenn das Auto dann in der Luft ist und die Jungs die Reifen wechseln, hat man schon ein Gefühl dafür, ob es schnell oder langsam geht. Wenn sie zur Hinterachse laufen, schaue ich schon mal in den Rückspiegel, um sicher zu gehen, dass kein anderes Auto in der „Fast Lane“ kommt. Und wenn das Auto dann runtergelassen wird, ist das mein Zeichen zum Gas geben.»

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