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Nachtrennen oder nicht: Gibt es auch 2019 Spektakel?

Von Andreas Reiners
Die Nachtrennen waren spektakulär

Die Nachtrennen waren spektakulär

Die Nachtrennen in Misano gehörten ohne Frage zu den Highlights der vergangenen Saison. Es waren die ersten Rennen unter Flutlicht in der Geschichte der Serie.

Die Bilder waren faszinierend, spektakulär, die Rennen unterhaltsam, durch den Regen zudem wild und chaotisch. «Es war spektakulär, ich würde es gerne wieder haben. Denn es hat toll ausgesehen», sagte DTM-Chef Gerhard Berger.

Da die DTM auch 2019 in Misano fährt, dürfte es doch eine Neuauflage geben. Oder? Nicht unbedingt, denn einig ist man sich noch nicht. Ein Problem ist ausgerechnet das, was für die Serie normalerweise ein echter Gewinn sein könnte: die späte Startzeit um 22.30 Uhr.

In diesem Jahr verschob TV-Partner Sat.1 die Rennen zum Schwestersender kabel eins, zeigte stattdessen Promi Big Brother. Die Quote der DTM: Mit 460.000 und 410.000 sowohl unter den Erwartungen als auch unter den Möglichkeiten.

Doch Berger weiß: «Ein Nachtrennen ist wegen der Fernsehübertragung schwierig. Es ist in der Prime Time und wir bekommen keine gute Sendezeit am Samstagabend zur Prime Time. Das ist ein Problem für uns.»

Denn auch wenn die Quote nicht katastrophal war, ist es Bergers Anspruch, am Ende auch tatsächlich in Sat.1 zu laufen und nicht beim Schwestersender. Hinzu kommt: Die späte Startzeit am Sonntag ist sowohl für die Fans an der Strecke als auch für die Zuschauer vor dem Fernseher ein Problem, wenn man am Montag arbeiten muss. Ein Nachtrennen am Samstag und eine frühere Startzeit am Sonntag wäre auch eine Möglichkeit, die aber aufgrund der Belastung der Teammitglieder hinsichtlich einer kurzen Nacht mit den Herstellern geklärt werden müsste.

So oder so: Fahrer und Teams nahmen für die Rennpremiere unter Flutlicht auch den ungewohnten Zeitplan in Kauf. Die meisten würden aufgrund des Spektakels eine Neuauflage begrüßen.

«Es ist eine Herausforderung. Es ist, also ob man in einer anderen Zeitzone ist. Das ist es auf jeden Fall wert. Einmal im Jahr kann man das schon machen», sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass, der wie sein BMW-Kollege Jens Marquardt anmerkte, dass man die Startzeit möglicherweise vorziehen könnte, in die Dunkelheit hineinfährt.

Marquardt brachte noch eine andere Idee ins Spiel: «Ein Nachtrennen in Japan. Das wäre bei uns ungefähr zur Mittagszeit. Das wäre eine schöne Geschichte.» Der Hintergrund: Die DTM und die japanische Super GT tragen 2019 zwei gemeinsame Events aus.

Das Event in Japan (Fuji oder Suzuka) wird ein zusätzliches Rennwochenende sein, während das «Heimspiel» der DTM wohl in den bestehenden Kalender integriert und damit wahrscheinlich im September auf dem Nürburgring oder beim Finale Anfang Oktober in Hockenheim ausgetragen wird.


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