W Series: Diese Fahrerinnen sind eine Runde weiter

Von Andreas Reiners
W Series: Diese Fahrerinnen sind eine Runde weiter

W Series: Diese Fahrerinnen sind eine Runde weiter

Drei Tage lang haben sich 54 Pilotinnen zeigen müssen, um den Sprung in die neue Frauen-Formelserie W Series zu schaffen. 28 Fahrerinnen sind nun eine Runde weiter.

Am Ende gab es viele Tränen. Vor Freude natürlich, aber auch aus Enttäuschung. Denn drei Tage lang konnten sich 54 Fahrerinnen auf dem österreichischen Wachauring in Melk vor den Augen einer Jury um die ehemaligen Formel-1-Piloten Alexander Wurz und David Coulthard beweisen, um bei der Qualifikation für die neue W Series den Sprung in die nächste Runde zu schaffen.

Bedeutete gleichzeitig aber auch: Für 26 Pilotinnen war nach den drei Tagen der Traum erst einmal ausgeträumt. Durch zehn verschiedene Module hatten sich die Teilnehmerinnen gekämpft, dabei ihre Stärken im Auto bewiesen, aber auch abseits der Strecke. Höhepunkt und Abschluss war eine Art Race of Champions, Frau gegen Frau also.

Danach stand die Truppe fest, die im kommenden Monat die nächste Runde bestreiten wird. Ende März wird dann im spanischen Almeria ein viertägiger Test im Tatuus F318 absolviert. Danach stehen die 20 Fahrerinnen (18 plus zwei Reservefahrinnen) fest, die bei der W Series mitmischen können. Die Serie trägt 2019 ihre insgesamt sechs Rennen im Rahmenprogramm der DTM aus.

«Es ist nie einfach, einige der Fahrerinnen wissen zu lassen, dass sie beim nächsten Training nicht mehr dabei sein werden. Ich war aber vom Einsatz und der Einstellung aller Teilnehmerinnen beeindruckt. Der ganze Test hat bestätigt, dass die richtigen Leute hierhergekommen sind», sagte Coulthard.

«Jede einzelne Fahrerin sollte stolz darauf sein, was sie geschafft hat, weil alle ihr Bestes gegeben haben. Sie waren alle ambitioniert. Alle haben noch Luft nach oben, was auch für die eine Hoffnung sein sollte, die es nicht in die nächste Runde geschafft haben. Warum? Weil sie alle darauf fokussiert sein sollten, diese Verbesserungen zu schaffen. In allen steckt noch Potenzial», sagte Wurz.

In der nächsten Runde sind zum Beispiel die frühere Red-Bull-Juniorin und heutige BMW-Nachwuchspilotin Beitske Visser, die frühere GP3-Fahrerin Alice Powell, Formel-3-Fahrerin Jamie Chadwick oder aber Vivien Keszthelyi, die Freundin von David Schumacher.

Die drei deutschen Fahrerinnen Michelle Halder aus der deutschen TCR-Serie, Ex-Playmate des Jahres Doreen Seidel sowie Angelique Germann schaffen den Sprung ebenso nicht wie die frühere Renault-Entwicklungspilotin Carmen Jordá

Die Pilotinnen kämpfen 2019 in identischen Tatuus-T-318-F3-Autos, die von einem 1,8-Liter-Turbomotor angetrieben und über einen Halo-Schutzbügel verfügen. Das Preisgeld steht schon fest: Die Siegerin darf sich über 500.000 Dollar freuen, aber die Gewinnausschüttung soll bis zum 18. Rang erfolgen.

Die 28 ausgewählten Fahrerinnen:

Sarah Bovy, Belgien
Jamie Chadwick, Großbritannien
Sabre Cook, USA
Natalie Decker, USA
Marta Garcia, Spanien
Megan Gilkes, Kanada
Grace Gui, China
Esmee Hawkey, Großbritannien
Jessica Hawkins, Großbritannien
Shea Holbrook, USA
Francesca Linossi, Italien
Vivien Keszthelyi, Ungarn
Emma Kimilainen, Finnland
Natalia Kowalska, Polen
Stephane Kox, Niederlande
Miki Koyama, Japan
Milou Mets, Niederlande
Sarah Moore, Großbritannien
Tasmin Pepper, Südafrika
Vicky Piria, Italien
Alice Powell, Großbritannien
Gosia Rdest, Polen
Naomi Schiff, Belgien
Shirley Van Der Lof, Niederlande
Beitske Visser, Niederlande
Alexandra Whitley, Australien
Fabienne Wohlwend, Liechtenstein
Caitlin Wood, Australien

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