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Neuer DTM-Turbo: «Eine wahre Sound-Symphonie»

Von Andreas Reiners
Die Sorge war durchaus da: Wie würde der neue Vierzylinder-Turbomotor im Vergleich zum alten V8-Sauger klingen? Nach drei Testfahrten gibt es viele positive Rückmeldungen.

Nico Müller will gar nicht mehr zurück. «Der Sound ist faszinierend. Ich möchte den Turbo auf keinen Fall mehr gegen den alten V8-Sauger eintauschen», sagt der Audi-Pilot über die neuen Vierzylinder-Turbomotoren, mit denen die DTM 2019 in eine neue Ära startet.

Sein Audi-Kollege Mike Rockenfeller meint: «Im Auto selbst ist der Sound gar nicht viel anders. Beim Runterschalten scheppert es allerdings mächtig im Auspuff. Das ist cool für uns Fahrer und auch für die Fans. Insgesamt sind die Motoren etwas leiser, trotzdem hört und sieht man, dass viel Kraft dahintersteckt. Der Klang ist ein anderer als in der Vergangenheit, aber ein sehr schöner.»

BMW-Star Marco Wittmann: «Ich kann die Fans beruhigen. Der Sound ist nach wie vor richtig toll. Mir persönlich gefällt er sogar besser als der der bisherigen Motoren. Er klingt zwar anders, aber er ist weder leise noch schlecht. Ich mag ihn, und ich denke, dass er den Fans auch gefallen wird.»

In die Lobeshymnen stimmt auch Gordian von Schöning, Director Business Unit Sport and Engineering bei der DTM-Dachorganisation ITR, mit ein. Er freut sich am meisten auf den Sound des Turbomotors. Denn: «In der V8-Ära waren die Motoren laut, klangen aber irgendwie monoton. Die neuen Vierzylinder hingegen werden uns mit einer wahren Sound-Symphonie erfreuen», sagte er dtm.com.

Die neue Saison beziehungsweise die neue Ära der Tourenwagenserie besteht aber nicht nur aus dem neuen Motor.
«Wir wollen, dass die Regeländerungen das Spektakel und damit den Unterhaltungsfaktor für die Fans verbessern. Wir denken, dass der neue Motor, das DRS-Reglement und das neue Boost-System die Rennen aufregender machen werden», sagte Schöning.
Boost-System? 2019 wird das sogenannte Push-to-Pass-System eingeführt. Wird der Überholknopf während des Rennens gedrückt, gibt es kurzfristig 30 PS mehr Leistung.

Als Überholhilfe bleibt der verstellbare Heckflügel (Drag Reduction System), dessen Abschaffung in der Winterpause intensiv diskutiert wurde.

Beim DRS gibt es aber Änderungen: Im Vergleich zu den Vorjahren kommt ein etwas breiterer Heckflügel zum Einsatz, der nicht mehr aus zwei, sondern einem Profil besteht. Die Fahrer dürfen DRS im Rennen künftig nur dann nutzen, wenn ihr Abstand zum Vordermann weniger als drei Sekunden beträgt.

Es gibt jedoch eine Ausnahme: In den letzten fünf Runden dürfen alle Fahrer – außer dem Führenden - DRS einsetzen, unabhängig vom Abstand zum Vordermann.

Die Wirkung des DRS ist aber offenbar nicht mehr so effektiv wie in der Vergangenheit, weshalb es die Boost-Ergänzung gibt. Sie ist nur im Rennen einsetzbar, und das insgesamt zwölfmal.

Und klar: Natürlich sind alle auf R-Motorsport und HWA mit ihrem Aston-Martin-Projekt gespannt. «Es ist einfach fantastisch, dass zum ersten Mal in der Geschichte der Serie ein weltberühmter Luxus-Hersteller an den Start geht. Das ist genau die Art Marke, für die wir attraktiv sein wollen und ich bin sicher, dass sie einige Leute überraschen werden», sagte Schöning.


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