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Rast: Warum die DTM-Autos schwieriger zu fahren sind

Von Andreas Reiners
Der Audi RS 5 DTM

Der Audi RS 5 DTM

Die DTM-Autos 2019 haben einen neuen Vierzylinder-Turbo und dazu mehr PS, außerdem eine veränderte Aero. Das wirkt sich alles aus. René Rast erklärt wie.

René Rast kennt sich aus. Er hat in seiner Karriere im Grunde schon in jedem Rennauto gesessen, ein Formel-1-Auto mal ausgenommen. Deswegen ist der 32-Jährige bestens vorbereitet, wenn es 2019 in der DTM noch einmal schwieriger wird.

Denn die Boliden bekommen einen neuen Vierzylinder-Turbo und damit auch mehr Leistung, rund 100 PS mehr werden es sein. Dazu kommt eine veränderte Aerodynamik. Laut Rast waren die Autos bei den Tests bis zu zwei Sekunden schneller als im Vorjahr. «Die Autos sind durch die Leistung brachialer. Als Fahrer muss man mit dem Auto noch mehr kämpfen. Durch den höheren Reifenabbau wird das Auto auch schneller instabil», sagte Rast Auto Bild Motorsport.

Gleichzeitig seien mehr Leistung und weniger Gewicht das Beste für einen Rennfahrer, betont er: «Wenn sich die volle Leistung entlädt, hat man sofort ein Grinsen im Gesicht. Die Leistung ist wirklich spürbar.»

Die Vorfreude bei Rast ist groß. Denn Mercedes ist zwar ausgestiegen, dafür steht mit Aston Martin ein Nachfolger in den Startlöchern. 2019 wird «sehr geil, weil es komplett bei Null anfängt, jeder mit neuen Karten ins Rennen startet. Keiner weiß, wer die Nase vorne haben wird. Es gibt neue Motoren mit viel mehr Leistung, einen neuen Sound und einen neuen Hersteller: Das kann nur ein geiles Jahr werden.»

Die Vorbereitung lief bislang nach Plan. «Wir konnten bei den Tests alle wichtigen Punkte abarbeiten. Das Wichtigste waren die Standfestigkeit, dass die Fahrer Vertrauen in das neue Auto bekommen und dass wir ein starkes Gesamtpaket haben», so Rast.

Audi hat dabei an den insgesamt neun Tagen rund 800 Kilometer mehr zurückgelegt als BMW. Viel Bedeutung misst Rast dem nicht bei. Wie groß der Vorteil ist, sei schwer einzuschätzen, so der Deutsche: «Man weiß nicht genau, welches Programm die Konkurrenz abgespult hat. Viel Laufleistung ist wichtig, aber vielleicht ist BMW trotzdem schon viel weiter, weil sie ganz andere Punkte abgearbeitet haben? Aus der Kilometeranzahl würde ich nicht ableiten, dass einer mehr oder weniger vorbereitet ist als der andere.»

Der Meister von 2017 will sich vor der Generalprobe am Lausitzring (15. bis 18. April) nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Auch wenn die Tests für Audi grundsätzlich nach Plan verliefen, meint Rast: «Es ist schwer zu sagen, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, weil man nie weiß, wer wie viel zeigt bei den Tests. Es sah von außen nicht verkehrt aus, was BMW gemacht hat. BMW und Audi dürften auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sein.»


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