Flotter Dreier? Der nächste MotoGP-Star hat Bock

Von Andreas Reiners
Danilo Petrucci mit Andrea Dovizioso

Danilo Petrucci mit Andrea Dovizioso

Valentino Rossi hat seine Zusage für einen DTM-Gaststart gegeben, auch Andrea Dovizioso kann sich eine Rückkehr vorstellen und ein Duell mit seinem Rivalen. Ein weiterer MotoGP-Star hinterlegt sein Interesse.

Die Unterstützung für seinen Teamkollegen ist selbstverständlich. Deshalb schaute Danilo Petrucci am dritten DTM-Rennwochenende in Misano vorbei, immerhin absolvierte Andrea Dovizioso einen Gaststart im Tourenwagen, als Ducati-Fahrer logischerweise in einem Audi RS 5 DTM.

Und der 33-Jährige schlug sich beachtlich, wurde in den beiden Rennen Zwölfter und 15., überzeugte aber vor allem durch eine steile Lernkurve, viele gute Aktionen und starke Rundenzeiten. Er holte sich daher eine Menge lob ab.

Das dürfte aber wohl nicht alles gewesen sein, denn Dovizioso erklärte, dass er einer Wiederholung nicht abgeneigt sei. Denn sein MotoGP-Rivale Valentino Rossi versprach, in naher Zukunft als Gaststarter dabei zu sein.

Um dann gegen Rossi ein «DTM-Gaststarter-Duell» der MotoGP-Superstars auf der Strecke auszutragen?

«Warum nicht? Das kann ein schöner Kampf werden», sagte er SPEEDWEEK.com. «Vor allem ist es gegen ihn dann etwas realistischer, wenn er auch dabei ist, denn gegen die Stammfahrer ist es echt schwierig.» Auch die Verantwortlichen sind von der Idee begeistert, es würde das Misano-Event 2020 ohne Frage aufwerten.

Womöglich ist dann noch ein dritter MotoGP-Star mit von der Partie. Denn Petrucci, der zuletzt in Mugello sein erstes MotoGP-Rennen gewinnen konnte, outete sich als langjähriger Fan der Tourenwagenserie.

«Als Kind habe ich die DTM verfolgt. Ich erinnere mich an die alten Zeiten, als Alfa Romeo noch dabei war und auch gut war. In Italien gab es viel Leidenschaft für die DTM», sagte er.

Das stimmt: Alfa Romeo war nach dem Ausstieg von Audi und BMW 1992 Retter der damaligen DTM, stemmte bis 1996 einen Werkseinsatz, holte 1993 mit Nicola Larini sogar auf Anhieb den Titel. Nicht wenige träumen von einer Rückkehr der Marke in die DTM.

Auch Petrucci träumt: Von einem Gaststart. «Natürlich, das wäre ein Traum. Ich war immer ein Fan der DTM. Das wäre großartig» meinte Petrucci, der mit einem Augenzwinkern erklärte: «Vielleicht muss ich noch ein bisschen öfter gewinnen, damit ich mir das Cockpit verdiene.»

Der ausgebildete Polizist fährt seit 2012 in der MotoGP, seit 2015 für Ducati. Während Teamkollege Dovizioso um den Titel fährt, 2017 und 2018 Vizeweltmeister wurde, steht für Petrucci ein achter Gesamtplatz als größter Erfolg in den Büchern.


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