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Green verrät: Lewis Hamilton hat immer beschissen

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Jamie Green 2004 (v.l.n.r.)

Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Jamie Green 2004 (v.l.n.r.)

Jamie Green hat in der Formel 3 den heutigen Formel-1-Superstar Lewis Hamilton hinter sich gelassen. Er erinnert sich, dass der Brite damals schon nicht verlieren konnte.

Jamie Green und Bruno Spengler sind 37 und 35 Jahre alt. Gestandene Rennfahrer. DTM-Urgesteine, mit 183 beziehungsweise 185 Rennen in der Tourenwagenserie. Spengler wurde zudem 2012 Meister. Alte Hasen, denen man nichts mehr vormacht.

Doch auch die beiden haben mal klein angefangen, auch wenn das schon lange her ist. Anfang der 2000er waren beide auf dem Weg nach oben, mit dem Ziel Formel 1.

Als Mercedes-Junioren hatten sie einen Großteil des Weges geschafft. «Wir waren als Formel-3-Fahrer schon Mercedes-Junioren, also Halbprofis. Es war knapp dran am Profilevel, aber eben noch nicht komplett», erinnert sich Spengler im kicker an die Zeit.

An das Fitnesscamp im Winter 2004 zum Beispiel mit allen Mercedes-DTM-Fahrern, aber auch Talenten im gleichen Alter wie Lewis Hamilton.

«Jeder Junior dort war ein Konkurrent, jeder wollte Karriere machen. Wir alle wollten das Gleiche, ob es nun Lewis war, Bruno oder (Robert) Kubica. Wir wollten den anderen schlagen», sagte Green, der 2004 den Titel in der Formel 3 holte, vor Konkurrenten wie Nico Rosberg oder Hamilton.

Und wie das so ist, gab es überall Wettkampf. «Gingen wir laufen, dann immer gleich bis zum Anschlag, nur um zu zeigen, dass man fit ist, fitter als der andere. Einfach beweisen: Wir sind reif für den Job», sagte Spengler.

Dabei ging es auch nicht immer mit fair zu. Vor allem ein inzwischen fünfmaliger Formel-1-Weltmeister fiel oft negativ auf, wie Green verrät.

«Wir mussten neben einer Skisprungschanze rauf- und runterlaufen, und Lewis nahm eine Abkürzung, weil er auf keinen Fall verlieren wollte. Er hat immer beschissen», sagte Green.

Sowohl für Spengler als auch für Green ging es im Jahr darauf in die DTM. «Ein wirklich sehr spezielles Gefühl, weil du plötzlich eines Morgens aufwachst und sagen kannst: Jetzt bin ich Profirennfahrer», sagte Spengler.

Ein besonderes Gefühl auch, weil man nach den Junioren-Jahren kein Geld mehr auftreiben musste, um Rennen fahren zu können. Aber auch mit dem Wissen: «Wenn du den Job nicht gut machst, bist du draußen», so Spengler.

Für Green war es zeitweise bizarr. Drei Jahre vorher hatte er Mika Häkkinen noch in der Formel 1 verfolgt, nun waren sie DTM-Kollegen. Und der Frischling oft schneller als der Finne. «Es war wirklich nicht leicht zu realisieren, dass dies alles wahr sein würde.»


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