Mega-Crash von Fittipaldi: «Ein heftiger Einschlag»

Von Andreas Reiners
Pietro Fittipaldi nach dem Crash

Pietro Fittipaldi nach dem Crash

Pietro Fittipaldi konnte nach seinem heftigen Crash beim Qualifying am Samstag am Sonntag fahren, wurde aber nur 16. Trost: Er lieferte spektakuläre Bilder, als erstmals brasilianisches Fernsehen übertrug.

Belohnt wurde WRT am Ende leider nicht. Das Audi-Kundenteam hatte am sechsten DTM-Rennwochenende in Brands Hatch von Samstag auf Sonntag eine Nachtschicht eingelegt.

Geschraubt, gewerkelt, repariert. Um 3.30 Uhr in der Früh sah der Bolide von Pietro Fittipaldi so aus, als sei der Worst Case nie eingetreten.

Denn klar: Crashs kosten, und wenn ein Kundenteam etwas vor allem tun muss, ist es Geld zu sparen. Fittipaldi aber hatte seinen RS 5 DTM am Samstag im Qualifying geschrottet, nachdem er bei kniffligen Misch-Bedingungen am Ende der Start-Ziel-Geraden von der Strecke abkam. Man muss kein Experte sein, um zu sehen: Das wurde teuer.

Er rauschte in der ersten Kurve durch den Kies und schließlich mit dem Heck voran heftig in die Streckenbegrenzung (zum Video geht es hier). 

Sein Heck wurde dabei zerstört. Teamchef Vincent Vosse: «Beiden Fahrern geht es gut, Jonathans Auto sieht leicht beschädigt aus, aber das sollten wir bis zum Rennen hinbekommen. Bei Pietros Auto glaube ich nicht, dass es für das Rennen reichen wird. Da müssten die Mechaniker mehr als Magier sein, um das zu schaffen.»

Der Grund für den Crash ist klar: «Alle Fahrer waren auf Slicks unterwegs, und es regnete wieder stärker. Jeder musste seine Runde zusammenbekommen und mehr riskieren. Sie haben die Strecke Meter für Meter erkundet und dabei einen Fehler gemacht. Das kann passieren.»

Fittipaldi steckte den Crash gut weg, auch wenn er nicht ohne war. «Das war ein heftiger Einschlag, aber die Autos sind sehr sicher. Wir rutschten über den Kies, deshalb sind wir mit voller Geschwindigkeit eingeschlagen. In dem Moment war ich angepisst und enttäuscht. Ich wusste ja, dass zwischen Quali und Rennen nicht viel Zeit ist», sagte er.

Deshalb konnte der Brasilianer am elften Saisonrennen auch nicht teilnehmen. Dank der Nachtschicht aber am Sonntag, wo er auf Startplatz sieben fuhr. Belohnen konnte er sich und das Team aber nicht, er wurde nur 16.

Kleiner Trost: Heimisches Fernsehen war erstmals live dabei. Fittipaldi: «Immerhin habe ich spektakuläre Bilder geliefert, denn zum ersten Mal in dieser Saison lief ein Rennen im brasilianischen Fernsehen. Auch wenn ich lieber mit einem Kampf um das Podium für Spannung gesorgt hätte.»


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