DTM: Appetithappen in Braunschweig

Von Andreas Reiners
Edoardo Mortara, Augusto Farfus und Daniel Juncadella (v.l.)

Edoardo Mortara, Augusto Farfus und Daniel Juncadella (v.l.)

Edoardo Mortara (Audi), Augusto Farfus (BMW) und Daniel Juncadella (Mercedes-Benz) haben den DTM-Fans bei strahlendem Sonnenschein in Braunschweig Appetit auf den Saisonstart und das Rennen in Oschersleben gemacht.

Bei der dritten Auflage von «Motorsport vorm Schloss», diesmal im Rahmen des Braunschweiger «modeautofrühlings», standen die drei DTM-Piloten in einer öffentlichen Pressekonferenz Rede und Antwort und erfüllten vor dem offiziellen DTM Showtruck geduldig alle Autogramm- und Fotowünsche.

Doch nicht nur die Fans, auch die Fahrer selbst können die ersten Saisonrennen am 4. Mai in Hockenheim und am 18. Mai in Oschersleben kaum erwarten. «Die Winterpause ist sehr lang. Auch wenn wir einiges zu tun hatten, bin ich froh, dass es jetzt bald wieder losgeht», sagte Augusto Farfus, im Vorjahr der härteste Gegner des späteren Champions Mike Rockenfeller: «Wir haben mit dem BMW M4 DTM ein neues Auto, eine Evolution unseres sehr erfolgreichen M3, und ich hoffe, dass wir damit den Schwung aus 2013 mit in die neue Saison nehmen können.»

In der vorigen Saison hatte Gustl drei Rennen gewonnen, unter anderem den Lauf in Oschersleben. Nicht nur deshalb mag er die Strecke: «Ich hatte dort auch schon in der Tourenwagen-WM gewonnen, aber besonders schön ist, dass die Fans fast die komplette Strecke einsehen können.»

Für Edoardo Mortara war Oschersleben 2013 eine von nur zwei Strecken, auf denen er in die Punkteränge gefahren fuhr. «Es war eine Katastrophen-Saison. Aber nach so einem Jahr muss man versuchen, zu erkennen, warum es nicht gelaufen ist. Da haben wir viel analysiert», sagte Mortara, der nach dem Team-Wechsel von Rosberg zu Abt an frühere Erfolge anknüpfen will: «Ich will zeigen, was ich kann – und was ich 2012 schon gezeigt habe.» Mortara erzählte den Fans aber nicht nur von seinen Zielen im Rennauto, sondern auch von seinem zweiten Standbein. In Genf ist er Mitbesitzer eines Sushi-Restaurants. «Da bin ich fast jeden Tag», erklärte er.

Auf eine Steigerung gegenüber 2013 hofft auch Daniel Juncadella. «Wir hatten eine schwierige Saison. Aber ich glaube, wir sind jetzt viel besser vorbereitet. Wo wir am Ende wirklich stehen, werden wir aber erst beim Qualifying in Hockenheim sehen», sagte Juncadella. Auf den Auftritt am 18. Mai in Oschersleben freut er sich besonders. «Dort bin ich 2007 mein erstes Rennen im Ausland gefahren, deshalb ist es für mich eine besondere Rennstrecke, an die ich gute Erinnerungen habe. Sie ist aber auch schwierig zu fahren, weil sie sehr technisch ist und man viele verschiedene Linien nutzen kann.»

Gespannt ist Juncadella auch auch die beiden Formel-1-erfahrenen Mercedes-Zugänge Paul Di Resta und Vitaly Petrov, seinen neuen Teamkollegen. «Mal schauen, vielleicht muss er sogar mehr von mir lernen, weil die DTM sehr speziell ist», sagte Juncadella.

Neben den traditionellen Foto- und Autogrammwünschen erledigte das DTM-Trio auch Spezialaufträge: Gemeinsam versorgten die Profirennfahrer die überraschten Zuschauer mit leckeren Häppchen. Augusto Farfus veredelte sogar das Auto eines Fans mit einem exklusiven Schriftzug auf dem Armaturenbrett.

«Ich freue mich sehr, dass sich nicht nur die Piloten sehr wohl fühlen bei uns, sondern auch die DTM als Serie, die ihren Vertrag mit uns bis einschließlich 2016 verlängert hat», sagte Thomas Voss, Geschäftsführer der etropolis Motorsportarena Oschersleben. Er bedankte sich vor allem bei allen Fans in Braunschweig und den Verantwortlichen der Stadt, dass «wir hier erneut mit ‚Motorsport vorm Schloss‘ zu Gast sein durften». Jetzt zählt Thomas Voss die Tage bis zum DTM-Auftritt in Oscherleben.

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