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DTM: Maxime Martin gewinnt chaotisches Moskau-Rennen

Von Andreas Reiners
Jubel bei Maxime Martin

Jubel bei Maxime Martin

Als Maxime Martin mit seinem BMW die Ziellinie überquerte, ließ er seiner Freude freien Lauf. Der Belgier bejubelte den ersten DTM-Sieg seiner Karriere überschwänglich.

Und das vollkommen zu Recht: Der Rookie setzte sich in seinem gerade einmal fünften DTM-Rennen seiner Karriere nach einem starken Auftritt in einem chaotischen Rennen gegen seinen Markenkollegen Bruno Spengler durch. Martin hatte im Ziel 4,2 Sekunden Vorsprung auf den Ex-Meister.

Für Audi verlief das Rennen nach einem guten Qualifying unglücklich. Bester Pilot der Ingolstädter war Mattias Ekström, der als Dritter immerhin auf das Podium fuhr. Titelverteidiger Mike Rockenfeller schied nach einem eigenen Fehler und einer Kollision mit Adrien Tambay ebenso wie sein Markenkollege aus. Auch für Timo Scheider und Jamie Green war das Rennen vorzeitig beendet. Auf den ersten Saisonsieg muss Audi also weiter warten.

Ganz wichtige Punkte im Titelkampf holte sich DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann (BMW), der Vierter wurde vor Audi-Mann Nico Müller und Timo Glock (BMW), der bis kurz vor Ende des Rennens noch auf Podiumskurs gelegen hatte.

Für Mercedes verlief das Wochenende nach dem Sieg auf dem Norisring trotz eines mal wieder schwachen Qualifyings versöhnlich. Paul di Resta schied zwar mit Getriebeproblemen aus. Doch dafür fuhren, auch begünstigt durch zwei Safety-Car-Phasen, Christian Vietoris und Pascal Wehrlein als Siebter und Achter in die Punkte. Die Top Ten komplettierten Edoardo Mortara und Augusto Farfus auf den Rängen neun und zehn.

Martin verteidigt beim Start die Führung

Die ersten vier Piloten konnten ihre Positionen beim Start verteidigen. Jamie Green und Edoardo Mortara kollidierten, drehten sich raus und fielen so ans Ende des Feldes zurück. Rockenfeller, der in der Spitzengruppe auf Standard gestartet war, wurde bis auf Platz sieben zurückgereicht. Für Green war wenige Runden nach der Berührung mit Mortara das Rennen beendet.

Die Fahrer, die auf den schnelleren Optionsreifen gestartet waren, arbeiteten sich wie erwartet nach vorne, darunter auch Christian Vietoris, der nach wenigen Runden schon Zehnter war. Oder aber auch Ekström und Glock, die in die Top 7 aufrückten sowie Tomczyk, der gleich elf Ränge gutmachte.

In Runde neun ließ Paul di Resta seinen Mercedes nach Getriebeproblemen ausrollen. Probleme hatte auch Müller. Der Schweizer beklagte sich über fehlenden Grip auf der Vorderachse und fiel zurück. Dabei lieferte er sich ein hartes Duell mit Glock, in dessen Folge Glock an Müller mit mehr oder weniger regulären Mitteln vorbeizog.

Die Rennleitung entschied daraufhin, dass Glock den Platz zurückgeben musste. Was der jedoch nicht tat. An der Spitze hatte Martin inzwischen gute sechs Sekunden Vorsprung auf Spengler herausgefahren. Dahinter lagen Tambay, Wittmann und Ekström. Ab Runde 16 wurde es interessant, als das Boxenstoppfenster geöffnet wurde. Und Müller verzichtete auf die möglichen 50 Prozent mit den Optionsreifen und kam als Erster an die Box. Einige weitere folgten.

Scheider löst Safety-Car-Phase aus

In Runde 22 wurde es hektisch. Nachdem Timo Scheider seinen Audi wegen Problemen mit der Benzinzufuhr auf der Start- und Zielgeraden abstellen musste, kam das Safety Car heraus. Die Autos mit den Optionsreifen mussten nun ganz schnell in die Box, denn nur 50 Prozent des Rennens waren mit den schnelleren Pneus erlaubt. Und wenn das Safety Car auf die Strecke kommt, sind Stopps nicht mehr erlaubt.Allerdings ordnete sich das Feld in der Reihenfolge vor dem Scheider-Aus ein.

Kurz nachdem das Safety Car wieder in die Box fuhr, kollidierte Rockenfeller mit Tambay. Für beide war das Rennen beendet, das Safety Car kehrte umgehend auf die Strecke zurück. In Runde 32 wurde das Rennen wieder freigegeben. Nach dem Restart führte Martin vor Spengler, Glock, Ekström, Farfus, Molina und Wittmann.

Einige Piloten mussten allerdings noch an die Box, um die Optionsreifen aufzuziehen. Durch die beiden Safety-Car-Phasen ging den Fahrern allerdings die Zeit aus, um noch eine Aufholjagd zu starten. An der Spitze wurde es kurz vor dem Ende noch einmal dramatisch. Glock wurde zunächst von Ekström, danach von seinem Markenkollegen Wittmann überholt.

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