DTM-Testfahrten: Gefühl für den BMW M4 DTM finden

Von Andreas Reiners
Die entscheidende Phase der Vorbereitung auf die DTM-Saison 2015 hat begonnen. Bei optimalen Bedingungen absolvierten zwei BMW M4 DTM in Portimão ihre ersten Testkilometer des Jahres.

Von Montag bis Mittwoch legten die beiden eingesetzten Fahrzeuge über 3.000 Kilometer zurück. Insgesamt sechs der acht Piloten, die 2015 für BMW Motorsport in der DTM an den Start gehen, kamen in Portimão zum Einsatz. Im Verlauf der drei Testtage waren Bruno Spengler, António Félix da Costa, Timo Glock, Tom Blomqvist, Maxime Martin und Martin Tomczyk auf dem Autódromo Internacional do Algarve unterwegs. Für Blomqvist war es der erste Auftritt als BMW Werksfahrer, nachdem er sich im Februar den achten Platz im DTM-Aufgebot von BMW Motorsport gesichert hatte.

Das Hauptaugenmerk der Ingenieure lag in Portugal auf der Arbeit am Set-up des BMW M4 DTM. Außerdem galt es, Verfeinerungen an Bereichen des Fahrzeugs, die nicht der Homologation unterliegen, zu testen. Die eingesetzten Fahrer sollten zudem so viel Zeit wie möglich bekommen, um nach der langen Winterpause ihr Gefühl für das Auto auf der Rennstrecke wiederzufinden.

In Portimão trafen zum ersten Mal in diesem Jahr alle drei in der DTM konkurrierenden Hersteller aufeinander. Der erste offizielle ITR-Test steht zwischen dem 25. und 27. März in Estoril auf dem Programm. Es folgen die abschließenden Testfahrten in Oschersleben vom 14. bis 16. April. Die DTM-Saison 2015 beginnt am 2. Mai mit dem Auftaktrennen in Hockenheim.

Stimmen der BMW DTM-Fahrer zum Test in Portimão:

Bruno Spengler: Das war ein sehr produktiver Test für uns. Wir konnten unser Programm ohne Probleme durchziehen. Es bleibt natürlich noch einiges an Arbeit für die verbleibenden Testtage übrig, aber wir haben auf jeden Fall einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Unser Vorteil gegenüber der vergangenen Saison ist, dass wir den BMW M4 DTM nun viel besser kennen und deshalb mehr Erfahrung beim Finden des richtigen Set-ups haben. Wir konnten aber auch sehen, dass unsere Konkurrenten über den Winter nicht geschlafen haben und gut aufgestellt sind.

António Félix da Costa: Das war mein erster Arbeitstag an der Strecke mit meinem neuen Team. Die Jungs vom BMW Team Schnitzer sind extrem professionell, und ich habe mich bei ihnen auf Anhieb wohl gefühlt. Mein Testtag ist sehr gut verlaufen. Ich habe mit dem Set-up begonnen, das Martin Tomczyk am Vortag erarbeitet hatte. Das hat auch für mich gut funktioniert. Es ist ein sehr gutes Zeichen, das verschiedene Fahrer mit dem gleichen Set-up des BMW M4 DTM zurechtkommen. Deshalb blicke ich der weiteren Saisonvorbereitung sehr zuversichtlich entgegen.

Timo Glock: Es war schön, nach der langen Winterpause wieder im Auto zu sitzen und in meinen Rhythmus zu kommen. Wir hatten am Vormittag ein paar technische Probleme, konnten aber nachmittags ein sehr gutes Testprogramm abspulen. Wir haben ein paar Dinge gefunden, die uns mit Blick auf die kommende Saison in die richtige Richtung bringen sollten. Denn unser Ziel ist es, 2015 wieder weiter vorne mitzufahren. Dafür war das ein guter Auftakt.

Tom Blomqvist: Das war das erste Mal, dass ich in Portimão gefahren bin. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und interessant – ein bisschen wie eine Achterbahn. In den ersten paar Runden kam ich mir noch ein wenig verloren vor, aber als ich erst einmal den Dreh raus hatte, konnte ich das normale Programm ohne irgendwelche Probleme abspulen. Auch an den BMW M4 DTM habe ich mich nach wenigen Runden wieder gewöhnt. Danach war alles in Ordnung. Die Strecke ist auf jeden Fall ein guter Test für meine Fitness.

Maxime Martin: Es ist großartig, nach der langen Winterpause wieder zurück im Cockpit zu sein. Ich habe es genossen, wieder mit dem Jungs von BMW und dem BMW M4 DTM zu arbeiten. Es war ein guter Tag und ich bin sehr gespannt darauf, die Vorbereitung auf die Saison 2015 in den kommenden Wochen fortzusetzen.

Martin Tomczyk: Das war für mich nach der langen Pause ein sehr guter Härtetest. Portimão ist eine anstrengende Strecke mit vielen Höhenunterschieden und Bodenwellen. Hier merkt man schnell, ob man körperlich fit ist. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, denn wir hatten einen sehr guten Testtag. Es ist uns gelungen, vieles auszutesten. Wir haben über den Winter versucht, im Rahmen des Reglements einige Dinge am Auto zu verändern. Auf den ersten Blick scheint sich das ausgezahlt zu haben. Aber das war erst der erste Test. Endgültigen Aufschluss werden die kommenden Wochen geben.

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