DTM: Das sagen Fahrer und Verantwortliche zum Format

Von Andreas Reiners
Das neue DTM-Format kommt gut an

Das neue DTM-Format kommt gut an

Fahrer, Verantwortliche und Fans haben das neue DTM-Format mit Spannung erwartet. Wie fällt das Fazit nach dem Auftakt in Hockenheim aus? Wir haben uns umgehört.

Eine wirkliche Überraschung war das Fazit nicht, schließlich ist es der primäre Wunsch eines Rennfahrers, so viel wie möglich zu fahren. Doch wo man auch hinhörte: Überall Begeisterung und auch Euphorie ob der gelungenen Premiere des neuen DTM-Formats beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring. Auch die Fans äußerten sich positiv über den Weg, den die DTM eingeschlagen hat (Zum Bericht).

Zwei Qualifyings werden ab dieser Saison ausgetragen, dazu zwei Rennen. Insgesamt gibt es mit Rollout und zwei freien Trainingssessions inklusive Warum up mehr Fahrzeit, zudem beginnt das Rennwochenende wieder am Freitag. Übersichtlicher, weil nur noch mit einer Reifenmischung, sind die beiden Rennen, 40 und 60 Minuten plus eine Runde lang, zudem auch.

Der Sieger des Sonntagsrennens, das auch dank des Regens für Unterhaltung sorgte, war begeistert. Denn Mattias Ekström war einer der lautstarken Verfechter für mehr Fahrzeit gewesen. «Ich finde die zwei Rennen an einem Wochenende fantastisch», sagte der Schwede.

Mercedes-Pilot Gary Paffett hatte ebenfalls immer wieder lautstark gefordert, dass man für die Fans mehr tun müsse. Und er war der lebende Beweis, dass ein zweites Rennen am Sonntag nicht nur mehr Fahrzeit bringt, sondern auch eine zweite Chance. Schließlich war er im ersten Lauf von seinem BMW-Rivalen Martin Tocmzyk abgeräumt worden. Im zweiten Rennen pflügte er wie auf Schienen von Platz 23 auf Rang drei.

«Das neue Rennformat macht unheimlich viel Spaß. Es ist großartig, dass wir so viel hinter dem Steuer sitzen», sagte Paffett, der einräumte: «Ich wäre am Samstag sicher sehr enttäuscht abgereist. Mit dem Podium vom Sonntag sieht die Welt schon wieder anders aus.»

Mike Rockenfeller erklärte: «Aus Fahrersicht kann ich sagen: Es macht viel Spaß, weil wir mehr im Auto sitzen als früher. Und es bleibt keine Zeit zum Hadern, wenn man ein schlechtes Qualifying-Ergebnis haben sollte: Das Rennen startet nur kurze Zeit später, und am nächsten Tag werden die Karten noch einmal komplett neu gemischt.»

Einen kleinen Wermutstropfen gab es bei Ekström dann doch. Denn der 36-Jährige vermisst das alte Qualifying-Format. 2015 gehen die Fahrer nur noch für 20 Minuten auf die Strecke, um die Pole Position zu holen, den K.o.-Modus gibt es nicht mehr. «Aber es ist wie Weihnachten: Da bekommt man auch nicht immer das, was man sich wünscht», so Ekström.

Weitere Stimmen zum neuen Format:

Jens Marquardt (BMW-Motorsportdirektor): «Das neue Format ist ein Gewinn. Ich hoffe, es ist bei den Zuschauern genau so gut angekommen wir bei uns.»

Ulrich Fritz (DTM-Leiter Mercedes): «Ich denke, man hat gesehen, dass das neue Rennformat genau der richtige Schritt war. Wir bieten den Fans einfach 100% mehr Action und Spannung für das gleiche Geld. Klar stellt das uns Teams auch vor die ein oder andere neue Herausforderung, aber der stellen wir uns gerne.»

Norbert Haug (ARD-Experte): «Die DTM ist mit dem neuen Modus auf dem absolut richtigen Weg. Es geht nicht mehr, wie manchmal in der Vorsaison kampflos auf Vorteile durch einen Reifenwechsel zu warten - jetzt muss man auf der Strecke vorbei. Für die Fahrer gibt es keine Alternative mehr dazu, erhöhtes Risiko zu gehen - genau das wollen die Zuschauer sehen. Die DTM geht in eine wirklich tolle Richtung, die Fans können sich auf eine tolle Saison freuen.»

Timo Glock: «Wir haben versucht, die Show zu verbessern und ich glaube, das haben wir geschafft. Jetzt liegt es an den Zuschauern zu entscheiden, ob sie kommen wollen oder nicht.»

Timo Scheider: «Wir haben wirklich ein tolles Wochenende gehabt. Wir haben ein tolles Wochenende gehabt mit viel mehr Rennaction. Aus Sicht des Motorsportfans kann ich mir momentan nicht großartig vorstellen, was man anders machen sollte.»

Bruno Spengler: «Super! Zwei Mal das volle Programm am Samstag und Sonntag macht einfach riesigen Spaß. Für die Fans ist das auch klasse. Die Atmosphäre in Hockenheim war gigantisch.»

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