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Pascal Wehrlein: «Die richtige Antwort auf Spielberg»

Von Otto Zuber
Pascal Wehrlein bejubelt seinen Sieg

Pascal Wehrlein bejubelt seinen Sieg

Pascal Wehrlein gewinnt das erste Rennen auf dem Moscow Raceway. Für Wehrlein war es der zweite Sieg in dieser Saison.

Nach dem elften von 18 Saisonläufen führt Wehrlein die Fahrerwertung der DTM mit acht Punkten Vorsprung auf Mattias Ekström an.

Neben Wehrlein fuhren auch seine Markenkollegen Daniel Juncadella und Gary Paffett als Fünfter und Siebter in die Punkteränge. Damit führt Mercedes nach dem elften Saisonrennen die Markenwertung der DTM mit 379 Punkten und einem Vorsprung von 19 Zählern auf Audi an. In der Teamwertung liegt das Team gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit 37 Punkten Vorsprung in Führung.

Stimmen zum Rennen

Pascal Wehrlein: Das war ein super Rennen und die richtige Antwort auf Spielberg. Mein Auto war heute einfach klasse. Dafür muss ich mich bei meinem Team bedanken. Ich habe von Anfang an gesehen, dass wir ein starkes Auto haben. Ich wusste, dass der Reifenabbau bei BMW meistens etwas höher ist. Somit musste ich ein wenig geduldig sein, um dann ein überlegtes Überholmanöver zu setzen. Es war trotzdem ein bisschen ein Überraschungsangriff, der mir gelungen ist. Marco hat sich mit allen Mitteln gewehrt, ist dabei aber sehr fair gefahren. Genau so sollte ein Zweikampf aussehen. Ich bin absolut happy mit dem Rennen.

Daniel Juncadella: Insgesamt bin ich mit dem Rennen zufrieden, aber ich wollte ein bisschen mehr. Wenn man so nah an einem Podestplatz dran ist, will man natürlich auch am liebsten da oben stehen. Das ist mir leider nicht gelungen. Aber wir werden versuchen, das morgen im zweiten Rennen zu schaffen. Mein Start und die ersten zwei Runden waren gut. Auch meine Pace war sehr gut. Allerdings ist hier das Überholen schwierig. Alles in allem war es aber in Ordnung.

Gary Paffett: Ein großartiges Rennen. Das hat viel Spaß gemacht. Ich habe den Unfall in der ersten Kurve vermieden und danach war das Auto richtig stark. Ich holte die anderen Fahrer ein, überholte einige und sammelte so noch Punkte. Nach Startplatz 20 hätte ich nicht gedacht, dass es so gut laufen würde. Platz sieben bedeutet Punkte. Es war also ein gutes Rennen.

Robert Wickens: Ein durchschnittliches Rennen. Vom 22. Startplatz weiß man nie, wie es laufen wird. Zum Glück konnte ich mich aus Schwierigkeiten heraushalten und hatte keine Berührungen oder Schäden am Auto. So wurde ich am Ende Zwölfter. Aber aus irgendeinem Grund war ich zu langsam auf den Geraden. Das müssen wir lösen, denn diese Strecke ist technisch so anspruchsvoll, dass man die Geraden zum Überholen benötigt. Deswegen müssen wir es bis morgen hinbekommen."

Lucas Auer: Das war heute eine gute Team-Performance. Gratulation an Pascal und das Team. Das Setup hat auch bei mir super gestimmt und ich bin ein gutes Rennen gefahren. Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns morgen beim Ergebnis noch weiter steigern.

Paul Di Resta: Das ist ein sehr enttäuschendes Ergebnis, vor allem da wir so ein starkes Auto hatten. Ich wurde erst von Mortara und dann von Rockenfeller getroffen. Nachdem ich in der zweiten Kurve umgedreht worden war, kämpfte ich mich stark zurück. Aber aufgrund der beiden Safety Car-Phasen waren leider keine Punkte mehr drin. Jetzt muss ich mich auf morgen konzentrieren. Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Rennen haben können.

Maximilian Götz: Mein Start war ganz gut. Ich konnte meine Position halten und habe danach zwei Plätze durch den Startunfall gutgemacht. So möchte man normalerweise natürlich keine Plätze gewinnen. Beim Re-Start habe ich dann leider einige Positionen verloren, weil ich einen kleinen Fehler gemacht habe. Auf der letzten Runde habe ich dann versucht, mich neben Augusto Farfus zu setzen. Ich war schon fast vorbei, aber er hat mir in der letzten Kurve keinen Platz gelassen, sodass ich durch die Wiese fahren musste. Nichtsdestotrotz habe ich alles gegeben. Die Pace und das Auto waren gut, nur die Platzierung ist nicht das, was ich mir vorstelle.

Christian Vietoris: Das war leider ein kurzes Rennen für mich. Miguel Molina hat sich in Kurve eins vor mir gedreht und ich hatte keine Zeit, um zu reagieren oder etwas zu sehen. Deshalb habe ich ihn voll erwischt. Dabei habe ich mich leicht am Knie verletzt. Aber ich glaube, dass ich morgen trotzdem fahren kann. Mein Auto ist schon stark beschädigt, aber ich hoffe, dass meine Jungs es bis morgen wieder hinbekommen. Jetzt heißt es: Daumen drücken.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Das war ein sehr turbulentes Rennen, mit einem verdienten Sieger. Pascal ist ein super Rennen gefahren. Aber auch Daniel Juncadella und vor allem Gary Paffett haben sich toll geschlagen. Wenn man wie Gary von P20 startet und in einem kurzen Rennen auf Position sieben fährt, dann kann man nur den Hut ziehen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir morgen diese Leistung erneut abrufen. Gleichzeitig müssen wir abwarten, wie schwer das Auto von Christian Vietoris beschädigt ist. Dazu kann ich leider noch nicht viel sagen. Das wichtigste ist, dass es ihm gut geht.

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