Wehrlein: Schlechtes Qualifying war entscheidend

Von Otto Zuber
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein hat das zweite Rennen in Moskau als Zehnter beendet. Die Tabellenführung verlor er so wieder an Mattias Ekström.

Bester Mercedes-Pilot war Gary Paffett als Sechster. Daniel Juncadella beendete das Rennen auf Platz 13. Der Schotte Paul Di Resta fuhr auf Position 15 über die Ziellinie. Die Mercedes-Piloten Maximilian Götz, Lucas Auer sowie Christian Vietoris fuhren auf die Plätze 18 bis 20.

Die Mechaniker von Vietoris hatten nach seinem unverschuldeten Unfall im ersten Rennen unermüdlich gearbeitet, um sein Fahrzeug für den Sonntag zu reparieren. Der Kanadier Robert Wickens beendete das zwölfte Saisonrennen auf Platz 22.

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (34 Jahre, England): Natürlich hätte ich mir mehr als Platz sechs erwünscht. Aber mit Blick auf unsere Pace war das wahrscheinlich in Ordnung. Ich fiel schon recht früh aus dem DRS-Fenster zur Spitze heraus. Danach kämpfte ich das gesamte Rennen, um mich von anderen Fahrern abzusetzen. Wir waren heute nicht schnell genug, um zu gewinnen. Aber Platz sechs bedeutet weitere Punkte. Es ist schwierig, an jedem Wochenende zu punkten. Hoffentlich stehen wir beim nächsten Rennen wieder auf dem Podium.

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Leider hat es in der Box nicht so gut geklappt. Ich musste aufgrund des vielen Verkehrs stark abbremsen. Danach lag Mortara nach dem Boxenstopp wieder vor mir. Mit Mortara vor ihm hatte Müller die ganze Zeit DRS. Somit hatte ich kaum Chancen, um noch zu überholen. Rennentscheidend war heute jedoch unser schlechtes Qualifying. Ich bin nur von Startplatz elf losgefahren. Von dort ist es einfach schwierig.

Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Das war ein schwieriges Rennen. Ich hatte einen guten Start, wurde jedoch auf der ersten Runde von Mortara überholt. Danach steckte ich fast immer im Verkehr fest. Deshalb konnte ich meine Pace nicht zeigen. Es ist schwierig, wenn man sich nicht vorne qualifiziert. Mit dem gestrigen Tag bin ich zufrieden. Heute war leider nicht viel mehr drin.

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Im Qualifying waren wir nicht dort, wo wir hätten sein sollen. Gestern war das Auto stark und ich hatte eine gute Pace. Heute war diese aus irgendeinem Grund nicht mehr vorhanden. Insgesamt war es ein frustrierendes Wochenende. Im ersten Rennen wurde ich in einer starken Position umgedreht und heute habe ich wieder nicht punkten können. Hoffentlich können wir in Oschersleben zurückschlagen.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Das war heute ein Tag voller gemischter Gefühle. Am Vormittag ging es gut los. Im Warmup war ich zufrieden. Startplatz 17 war dann im 2. Qualifying nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Aber die Zeiten lagen so eng zusammen, dass es eine kleine Lotterie war. Ein kleiner Fehler bedeutete schon mehrere Plätze Positionsverlust. Im Rennen waren wir leider chancenlos. Ich habe hart gekämpft, aber eben um die goldene Ananas. Deshalb versuchte ich, eine gute Pace zu gehen und einen Rhythmus zu finden, um so viel Erfahrung wie möglich mitzunehmen.

Lucas Auer (20 Jahre, Österreich): Das Qualifying verlief für mich okay, das Rennen jedoch schlecht. Ich habe am Start ein bisschen zu viel riskiert und bin dadurch weit nach draußen gekommen. So fiel ich auf den letzten Platz zurück. Danach habe ich allerdings eine gute Pace gezeigt.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Das war ein schlechtes Wochenende. Der Freitag war noch ganz gut, aber am Samstag und Sonntag haben wir leider die Pace verloren. Ich möchte jedoch noch einmal hervorheben, was für eine super Leistung meine Jungs von Samstag auf Sonntag erbracht haben, um mein Auto fahrbereit zu machen. Das war für mich das einzige Highlight an diesem Wochenende. Ein großes Dankeschön an mein Team für die harte Arbeit. Jetzt freue ich mich auf Oschersleben.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada): Das war ein schlimmes Rennen. Mein Start war okay. Aber das war wohl das einzig Gute. Mein Speed reichte nicht aus, um in die Punkte zu fahren. Obendrein erhielt ich eine Durchfahrtsstrafe, weil ich zu schnell in der Boxengasse war. Es war einfach schrecklich.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Nach dem gestrigen Rennen haben wir uns für heute mehr erwartet. Ausschlaggebend für das Ergebnis war sicher das Qualifying. Leider haben wir es nicht geschafft, im Rennen viele Positionen zu gewinnen. Die Pace der Autos war heute auf einem ähnlichen Niveau, dann ist überholen natürlich schwer. Vor allem, wenn man aus dem DRS-Fenster fällt. Nimmt man das gesamte Wochenende, muss man ein gemischtes Fazit ziehen. Positiv ist sicher, dass Pascal zum Tabellenführenden aufschließen konnte und die Performance von Gary. Weniger erfreulich ist das heutige Rennergebnis.

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