Vettel: «Nicht einfach, in der DTM gut auszusehen»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Seit einiger Zeit ist es wieder in Mode gekommen, neben dem Job in der Formel 1 parallel Ausflüge in andere Rennserien zu unternehmen. Wäre das etwas für Sebastian Vettel?

Nico Hülkenberg, mit dem Vettel an diesem Wochenende im Nations Cup des Race of Champions gemeinsam in einem Team antritt, hat zum Beispiel in dieser Saison beim ersten Le-Mans-Einsatz mit Porsche gleich einen Sieg herausgefahren. Im Rahmen einer Pressekonferenz in London ist der vierfache Formel-1-Champion Vettel darauf angesprochen worden, ob ihn eine andere Rennkategorie nicht mal reizen würde.

«Generell fände ich das schon interessant, denn einige Rennkategorien sehen so aus, also ob sie gewaltig Spaß machen würden. Aber man darf das ganz bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen», sagte Vettel.

Und nannte als «gutes Beispiel» die DTM. «Da gab es den einen oder anderen Formel-1-Fahrer, der sich wohl gesagt hat – oh, prima, das ist doch eine schöne Art und Weise, noch ein wenig Spaß zu haben und nicht übel zu verdienen. Aber dann haben sie sich wegen der andersartigen Autos und gegen die ganzen Spezialisten einschließlich der jungen Löwen schwer getan», so Vettel.

In der Tat war es in der Vergangenheit oft so, dass sich ehemalige F1-Fahrer zum Ausklang der Karriere in der DTM versuchen wollten. Und grandios scheiterten. Ob nun an den Herausforderungen, den ein Tourenwagen im Vergleich zu einem Formel-1-Auto bietet, der Leistungsdichte im Fahrerfeld oder schlicht an den eigenen Fähigkeiten, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

So blieben zum Beispiel Ralf Schumacher oder auch David Coulthard weit hinter den Erwartungen zurück, auch Paul di Resta hat seit seiner Rückkehr 2014 Anpassungsprobleme. Dabei war der Schotte 2010 DTM-Champion, ehe er für drei Jahre in die Königsklasse wechselte. Auch Timo Glock, der seit drei Jahren in der DTM fährt, hat oft genug von den Problemen berichtet, die man als Ex-F1-Fahrer in der Serie so hat.

«Man muss also schon ein wenig aufpassen. Besonders in der DTM ist das Niveau hoch, da ist es nicht so einfach, gut auszusehen. Da müsstest du ein wenig mehr investieren als einfach aufzutauchen, dich ins Auto zu setzen und dein Bestes zu geben», weiß Vettel, der die Serie auch öfter schon besucht hat.

Generell kann er sich aktuell einen Nebenjob vorstellen. Zumindest theoretisch. «Was den Fahrspaß angeht, so würde mich das durchaus reizen. Aber welche Rennkategorie? Um ehrlich zu sein – ich weiß es nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass Offroad ein besonders schönes Abenteuer wäre, aber ich möchte gleich betonen, dass es keinerlei entsprechende Pläne gibt», so Vettel.

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