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Motorsport Festival Lausitzring: Die Chance nutzen

Kolumne von Andreas Reiners
Volle Tribünen am Lausitzring

Volle Tribünen am Lausitzring

In der DTM kommt es bisweilen vor, dass Veranstaltungen, sagen wir, überschaubar frequentiert sind. Die Tribünen sind zum Großteil leer oder nur spärlich gefüllt, der Andrang hält sich in Grenzen.

Intensive Motorsport-Atmosphäre kommt da nur langsam auf, wenn überhaupt.

Am vergangenen Wochenende dürfte die DTM aber Blut geleckt haben. Die Verantwortlichen dürfen gesehen haben, was heutzutage noch möglich ist. Immer noch möglich ist in Zeiten, in denen dem Motorsport viele Fans weglaufen. Die gigantische Tribüne auf der Start-Ziel-Geraden des Lausitzring war voll, im Fahrerlager drängten sich die Fans, Teams und Fahrer.

Hier die großen Hospitalitys der DTM, dort die Zelte der Formel 4 oder der IDM Superbike, alles eng beisammen, Motorsport zum Anfassen. Das Wetter spielte mit, während in großen Teilen Deutschlands Unwetterwarnungen und Gewitter an der Tagesordnung waren, herrschte auf dem Lausitzring Sommerwetter. Als am Sonntag gegen 17 Uhr dann doch der große Regen einsetzte, tat das der guten Stimmung auch keinen Abbruch mehr.

Kurz gesagt: Das Motorsport-Festival mit DTM, GT Masters, Formel 4 und IDM Superbike war ein voller Erfolg. 67.500 Zuschauer kamen über das Wochenende, was einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von mehr als zehn Prozent entspricht. Dabei müsste man angesichts des Andrangs auch in Frage stellen, ob die Zahlen von 2015 (60.000) nicht etwas optimistisch waren beziehungsweise großzügig aufgerundet wurden.

Gefühlt war es bei einer DTM-Veranstaltung in den vergangenen Jahren noch nie so voll wie am vergangenen Wochenende. Und das sollte allen Beteiligten zeigen: Solch ein Event schreit nach einer Wiederholung. Die Sportchefs der Hersteller Audi, BMW und Mercedes stellten genau das auch in Aussicht.

Schließlich war das Festival eine gigantische logistische Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Chance für alle beteiligten Serien. Der organisatorische Kraftakt wurde bewältigt, die Möglichkeit einer positiven Außendarstellung optimal genutzt. Nun gilt es, sie weiter zu nutzen. Die gelungene Idee zu verfeinern, weiterzuentwickeln.

Denn die Auswirkungen könnten für die DTM sogar noch potenziert werden, vor allem im Hinblick auf den Kalender, bei dem es für die Streichung von Oschersleben zugunsten von Budapest ordentlich Prügel gab. Denn wenn es darum geht, geeignete Strecken für eine Neuauflage zu finden, wird immer wieder auch der Sachsenring genannt.

Der Kurs, auf dem die DTM bereits von 2000 bis 2002 fuhr, war bereits für die diesjährige Auflage im Gespräch. Hoffentlich dann 2017.

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