BMW: Auch Antonio Felix da Costa verlässt die DTM

Von Andreas Reiners
Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa

Nach Martin Tomczyk wird auch Antonio Felix da Costa seine Karriere in der DTM nach dieser Saison beenden. Der Portugiese will sich vor allem auf die Formel E konzentrieren.

Antonio Felix da Costa macht Schluss mit der DTM: Der Portugiese wird nach dieser Saison seine Karriere in der Tourenwagenserie beenden. Das gab der BMW-Pilot am Freitag im Rahmen des achten Rennwochenendes in Budapest bekannt.

«Es war eine schwierige Zeit. Ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Serie nicht das Maximum meines Könnens herausholen konnte. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen», sagte Felix da Costa.

Er habe einige gute Momente gehabt, doch nun sei es an der Zeit, andere Projekte anzugehen, meinte er. Felix da Costa tritt zum Beispiel seit 2014 in der Formel E an, auch 2016/17 ist der Portugiese dabei. Die Serie startet am 9. Oktober auf dem Stadtkurs in Hongkong in die Saison. Zusätzlich bleibt Felix da Costa der BMW Motorsport Familie erhalten und wird im GT-Sport zum Einsatz kommen. In der Saison 2016 hatte er mit BMW erste Erfahrung im GT-Sport sammeln können, etwa im ADAC GT Masters am Steuer des BMW M6 GT3 oder in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der legendären Nürburgring-Nordscheife mit dem BMW M235i Racing.

Ihm ist der Durchbruch in der DTM tatsächlich nie wirklich gelungen. In bislang 42 Rennen gelangen ihm ein Sieg und drei Podestplätze. 2014 wurde er in seinem Rookie-Jahr Gesamt-21., im vergangenen Jahr immerhin Elfter. In dieser Saison bedeuten 16 Punkte bis dato Gesamtrang 18. «Für mich ist es wie eine unvollständige Mission. Ich habe jetzt ein bisschen Druck, denn ich muss die DTM mit einem guten Resultat verlassen», sagte er.

«Die Fans werden António mit Sicherheit vermissen. Mit seiner spektakulären Fahrweise hat er in der DTM für Furore gesorgt», sagte BMW Motorsportdirektor Jens Marquardt. «Zwar geht die Zeit von António und BMW in der DTM zu Ende, aber wir werden weiterhin gemeinsam unterwegs sein. Darüber bin ich sehr glücklich, denn er ist mit viel Talent ausgestattet und einer der besten Racer, die ich kenne. Immerhin hat er während seiner insgesamt kurzen DTM-Zeit einen Rennsieg geschafft – das können nicht viele von sich behaupten. Ich bin mir sicher, dass er uns und den Fans von BMW Motorsport auch in Zukunft noch sehr viel Freude bereiten wird.»

Zwei Wochen vor Felix da Costa war es Martin Tomczyk, der ankündigte, nach dem Finale in Hockenheim der DTM nach 16 Jahren den Rücken zu kehren. Tomczyk wurde 2011 Meister, fuhr seinen eigenen Ansprüchen in den vergangenen Jahren aber oft hinterher.

Mit dem Duo muss BMW nun zwei Abgänge hinnehmen, die die Personalplanung im Hinblick auf die mögliche Reduzierung der Autos auf sechs pro Hersteller aber vereinfachen könnten. Sowohl Tomczyk als auch Felix da Costa galten sowieso als potenzielle Streichkandidaten im Hinblick auf 2017. Damit steht allerdings auch das Team Schnitzer für die neue Saison vorerst ohne Fahrer da.

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