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Ronny Häring: Ein Schweizer Talent in Russland

Von Matthias Dubach
Ronny Häring: Talent aus der Schweiz

Ronny Häring: Talent aus der Schweiz

Als Eisspeedway-Pilot ist Häring in seiner Heimat ein Exot. Nun will der 19-Jährige unter Anleitung von Ex-Weltmeister Anatolij Bondarenko ambitionierte Ziele erreichen.

Mit Wintersport hatte Ronny Häring schon als Dreikäsehoch begonnen, als er jahrelang Junioren-Eishockey spielte. Doch als Teenager wandte sich der Schweizer, der auch Motocross fährt, mit dem Eisspeedway einer Wintersportart zu, die in seiner schnee- und eisreichen Heimat nur eine Handvoll Rennfahrer ausüben. 2011 erreichte Häring bei der Schweizer Meisterschaft in Flims als 17-Jähriger als Dritter sogleich das Podest.

In diesem Jahr hatte er den SM-Titel vor Augen, aber Routinier Philip Weiss schnappte Häring im Finale noch den ersten Rang weg. Während Weiss danach seine Karriere beendete, soll sie für Häring erst richtig beginnen. Der Schweizer wurde diesen Winter vom ehemaligen Eisspeedway-Weltmeister Anatolij Bondarenko (1979 und 1980) unter die Fittiche genommen. Der in Deutschland wohnhafte Russe attestiert dem jungen Piloten aus Aesch Talent und will ihn vorwärts bringen.

Derzeit befinden sich die beiden in Russland, um intensiv zu trainieren. Am Wochenende wird Häring in Ufa erstmals an einer EM-Qualifikation teilnehmen.

Im März folgt die Teilnahme beim Roelof-Thijs-Pokal am Vorabend des GP in Assen, wo mit Simon Gartmann auch ein zweiter ambitionierter Schweizer dabei sein wird.

Häring wird in den warmen Monaten weiterhin Motocross fahren, aber der 19-Jährige will herausfinden, wie weit er es im Eisspeedway bringen kann und nimmt einigen Aufwand auf sich. «In der Schweiz ist es sehr schwierig, ein professionelles Training zu planen. Darum habe ich den Kontakt zu internationalen Top-Fahrern gesucht und auch gefunden. In Russland und Schweden sind die besten Fahrer und die Voraussetzungen, um den Sport auszuüben. Darum bin ich im Winter nicht viel zu Hause», erklärt der Anlagen- und Apparatebauer-Azubi. «Viele Kilometer mit Betreuer und Material muss man in Kauf nehmen, das stört mich aber nicht.»

Wieviel Training im Ausland noch notwendig sein wird, erfährt Häring dieses Wochenende in Ufa.

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