Ufa: Makarov ist Europameister, Bronze für Luca Bauer

Von Manuel Wüst
Stark: Luca Bauer eroberte EM-Bronze

Stark: Luca Bauer eroberte EM-Bronze

Luca Bauer hat als erster Deutscher im russischen Ufa eine Medaille in der Eisspeedway-Europameisterschaft erobert. Der deutsche Verband ging leer aus, der Bayer startet mit italienischer Lizenz.

Für Dmitry Solyannikov, der am ersten Tag in Ufa, 1300 Kilometer östlich von Moskau, gewann, war der Traum vom EM-Titel am zweiten Tag bereits nach dem dritten Durchgang erledigt. Im ersten Lauf stürzte der Russe und startete mit null Punkten. Nach nur drei Punkten in den nächsten beiden Läufen meldete sich Solyannikov vom Rennen ab und verlor jegliche Medaillenchance.

Luca Bauer, Vierter nach dem ersten Tag, hielt sich die Medaillenchancen bis zum Schluss offen. Mit vier Laufsiegen holte der Bayer zwölf Punkte, was sicher fürs A-Finale reichte. Neben Bauer schafften wie bereits am Samstag die beiden Russen Ivan Chichkov und Sergej Makarov den Sprung ins A-Finale. Der Niederländer Jasper Iwema landete am Samstag im B-Finale und schaffte am Sonntag ebenfalls zwölf Punkte in den Vorläufen, was diesmal fürs A-Finale reichte.

Im A-Finale zog Makarov von Anfang an vorne weg, während Bauer zu Beginn dem Feld hinterherjagte. In der letzten Runde konnte der Deutsche Iwema attackieren und vorbeiziehen. Iwema konterte, sicherte sich den dritten Rang in der Tageswertung und erzwang gleichzeitig ein Stechen um die Bronzemedaille, während Makarov als Tagessieger Europameister vor Chichkov wurde.

Im Stechen lieferten sich Bauer und Iwema einen Zweikampf über vier Runden, den der Bayer im Fotofinish für sich entscheiden konnte. Nie zuvor schaffte es ein Deutscher in der Europameisterschaft aufs Podium!

Markus Jell landete am zweiten Tag erneut im B-Finale, das er auf dem zweiten Rang beendete und in der Gesamtwertung den fünften Platz holte. Sebastian Gegenbauer fuhr das D-Finale nicht mehr und wurde 18. in der Gesamtwertung. Josef Kreuzberger, einziger Vertreter aus Österreich, sicherte sich mit einem neunten Rang in der Tageswertung den zehnten Gesamtrang, womit drei deutschsprachige Piloten die EM in den Top-10 beendeten.

Ergebnisse Eisspeedway-EM Ufa, 2. Tag:

A-Finale:
1. Sergej Makarov (RUS), 15 Vorlaufpunkte
2. Ivan Chichkov (RUS), 13
3. Jasper Iwema (NL), 12
4. Luca Bauer (D), 12

B-Finale:
5. Jonas Andersson (S), 10
6. Markus Jell (D), 9
7. Albin Lindblom (S), 9
8. Andrej Divis (CZ), 8+4

C-Finale:
9. Josef Kreuzberger (A), 7
10. Tomi Tani (FIN), 6
11. Jan Klauz (CZ), 4
12. Nikita Bogdanov (RUS), 4

D-Finale:
13. Nikita Shadrin (RUS), 2
14. Jussi Nyronen (FIN), 2
15. Dmitry Solyannikov (RUS), 3
16. Lukas Voljenik (CZ), 2

Weitere:
17. Sebastian Gegenbauer (D), 0

Endstand:

1. Sergey Makarov (RUS), 31 Punkte
2. Ivan Chichkov (RUS), 29
3. Luca Bauer (D), 26+3
4. Jasper Iwema (NL), 26+2
5. Markus Jell (D), 22
6. Albin Lindblom (S), 20
7. Jonas Andersson (S), 18
8. Dmitry Solyannikov (RUS), 18
9. Andrej Divis (CZ), 17
10. Josef Kreuzberger (A), 17
11. Tomi Tani (FIN), 12
12. Jan Klauz (CZ), 10
13. Lukas Volejnik (CZ), 8
14. Nikita Bodganov (RUS), 5
15. Jussi Nyronen (FIN), 5
16. Nikita Shadrin (RUS), 4
17. Jani Pekka Koivula (FIN), 3
18. Sebastian Gegenbauer (D), 1

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